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Berlin: Erfolg mit Kongressen

Umsätze in Berlin steigen um ein Drittel

Als Kongressmetropole ist Berlin immer gefragter. Die deutsche Hauptstadt liegt derzeit als Tagungsstandort weltweit auf Platz vier und ist gegenüber 2003 um zwei Plätze vorgerückt. Das geht aus einer Statistik der internationalen Kongressvereinigung ICCA hervor, die die Berlin Tourismus Marketing GmbH (BTM) am Mittwoch präsentiert hat. Ganz vorne liegt mit 105 internationalen Kongressen Barcelona, es folgen Wien, Singapur und dann Berlin mit 90 Großveranstaltungen. Das waren 32 mehr als im Jahr 2003.

Der BTM zufolge brachten Kongresse und Tagungen Berlin im Jahr 2004 einen Umsatz von rund einer Milliarde Euro – rund ein Drittel mehr als im Vorjahr. Im Jahr 2004 zählte die BTM 6,2 Millionen Kongressbesucher. Durchschnittlich gab jeder Gast pro Tag 161 Euro aus. Besonders gerne tagen Mediziner in Berlin.

Die laufende Debatte um das ICC, Berlins größten Kongresscenter, drohe diesem Wachstumsmarkt zu schaden, kritisierte BTM-Geschäftsführer Hanns Peter Nerger. „Eine laute Diskussion über die Zukunft des ICC schadet Berlin als Kongress-Standort“, sagte er. Das ICC müsse so lange genutzt werden bis ein neues Zentrum vorhanden sei. Es wäre fatal, wenn die Hauptstadt mehrere Jahre vom Kongressmarkt abgekoppelt würde. Wie berichtet hatte Wirtschaftssenator Harald Wolf (PDS) kürzlich Pläne für den Neubau eines Veranstaltungszentrums auf dem Gelände der Deutschlandhalle bekannt gegeben. Für den Betrieb des defizitären ICC suche der Senat private Senatoren. Tsp

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