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In Trauer vereint. Viele Fans kamen am Freitag zu Gedenkfeier für David Bowie.

© Jörg Carstensen/dpa

Update

Erinnerungsveranstaltung in Berlin: Fans trauern im Meistersaal um David Bowie

Hunderte David-Bowie-Fans nehmen am Freitag in Berlin Abschied von ihrem Idol. Die Gedenkveranstaltung findet in seinem alten Tonstudio statt.

Wenn es einen Ort in Berlin gibt, um Abschied von David Bowie zu nehmen, dann ist es der „Meistersaal“, das ehemalige Hansa Studio 2 in der Köthener Straße 38 in Kreuzberg. In der „big hall by the wall“, wie das Studio wegen seiner Lage unweit der Mauer auch genannt wurde, nahm Bowie 1977 „Heroes“ auf, seine legendäre Berlin-Hymne.

Im Meistersaal gedenken die Fans am heutigen Freitag seit 12 Uhr gemeinsam Bowies. Auch sein Berliner Toningenieur Eduard Meyer und weitere Weggefährten wollten dabei sein. Vor genau einer Woche wurden dort Bowies 69. Geburtstag und die Veröffentlichung des neuen Albums „Blackstar“ gefeiert.

Die Bowie-Fans sollen sich so von ihrem Idol verabschieden können, wie sie es gerne möchten. Sie können die Bühne im Meistersaal nutzen, Worte zum Abschied sprechen, Musik spielen oder eine Kerze anzünden.

Der Eintritt ist frei, aber während der Veranstaltung wird „in memoriam David Bowie“ zu Spenden für die Krebsforschung aufgerufen, da Bowie einer Krebserkrankung erlegen ist.

„Wir sind alle immer noch schockiert und unfassbar traurig über den Tod von David Bowie nach seinem vergeblichen Kampf gegen den Krebs“, heißt es in der Ankündigung zur Veranstaltung.

Bowies Familie bereitet derweil eine private Trauerfeier vor. Dabei solle an den „geliebten Ehemann, Vater und Freund“ erinnert werden, hieß es in einem Eintrag auf Bowies Facebook-Seite. Über den Ort oder Zeitpunkt einer Beerdigung äußerte sich die Familie nicht. Zugleich bat sie darum, ihre Privatsphäre zu respektieren. Alle Konzerte und Ehrungen seien willkommen; man wolle aber keine von der Familie organisierten oder unterstützten öffentlichen Gedenkfeiern.

In den USA steuert Bowies letztes Album auf einen Verkaufsrekord zu. Nach Angaben des „Billboard“-Magazins könnte die Platte zum ersten Nummer-eins-Album des Musikers in Amerika werden. Bereits am Mittwoch hatte GfK Entertainment mitgeteilt, dass „Blackstar“ auch in Deutschland an diesem Freitag sehr wahrscheinlich auf Platz eins der Offiziellen Deutschen Charts landen werde.

In Berlin legten Fans in den vergangenen Tagen Blumen und Kerzen vor seinem früheren Wohnhaus im Stadtteil Schöneberg nieder. Eine Online-Petition forderte zudem, eine Straße nach Bowie zu benennen.

Mehr über David Bowie und seine Beziehung zu Berlin lesen Sie auf unseren Sonderseiten, ein Interview mit dem Künstler über seine Berliner Zeit finden Sie unter diesem Link.

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