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Gegen Attila Hildmann wird wegen Volksverhetzung, Beleidigung und Bedrohung ermittelt.

© imago images/Stefan Zeitz

Ermittlungen gegen rechtsextremen Kochbuchautor: Staatsanwaltschaft wertet Hildmanns Handy- und Computer-Daten aus

Ermittler haben bei einer Hausdurchsuchung im November Technik im Haus des Verschwörungstheoretikers sichergestellt. Nun soll der Inhalt geprüft werden.

Die Staatsanwaltschaft Berlin ist bei den Ermittlungen gegen den rechtsextremen Kochbuchautor Attila Hildmann ein gutes Stück vorangekommen. Die bei einer Durchsuchung in Hildmanns Haus in Wandlitz (Barnim) Mitte November sichergestellte Technik kann nun durchsucht und ausgewertet werden, teilte die Staatsanwaltschaft mit.

Das Amtsgericht Tiergarten habe die Beschlagnahmung der Mobiltelefone, Computer, Festplatten und Speicherkarten angeordnet, in der nächsten Woche werde das Landeskriminalamt mit der Prüfung beginnen.

Wegen des Wohnortprinzips hatte zunächst die Staatsanwaltschaft Cottbus gegen den Verschwörungsideologen und Antisemiten ermittelt. Um weitere Straftaten zu unterbinden, war die Technik per Gerichtsbeschluss zunächst einbehalten worden.

Dann wurde das Verfahren nach Berlin abgegeben, wo für effektive Ermittlungen alles gebündelt wurde.
Hildmann werden Volksverhetzung, Beleidigung und Bedrohung vorgeworfen, es geht um zahlreiche öffentliche Äußerungen in sozialen Netzwerken und bei Demonstrationen in Berlin.

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Der 39-Jährige war wiederholt bei Protesten gegen die Corona-Schutzmaßnahmen aufgetreten, gab Juden die Mitschuld am Holocaust und verbreitete Verschwörungshetze.

Die Ermittler prüfen, ob Hildmann durch seine Äußerungen die Grenzen der Meinungsfreiheit überschritten und sich strafbar gemacht haben könnte.

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