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Ein junger Mann vereinbart einen Arzttermin online. (Symbolbild)

© Doris Spiekermann-Klaas

Ermittlungen wegen Sabotage: Berliner soll 150 Impftermine gebucht und System lahmgelegt haben

Ein 31-Jähriger hat in einem Impfzentrum in Barnim unzählige Termine gebucht, ohne sie wahrzunehmen. Die Polizei ermittelt wegen bewusster System-Störung.

Die Polizei in Brandenburg ermittelt gegen einen 31-Jährigen aus Berlin, der mit unzähligen Terminbuchungen in einem Impfzentrum in Wandlitz (Barnim) das System für mehrere Stunden lahm gelegt haben soll.

Der Mann soll 150 Mal Termine für eine Impfung über das Buchungssystem des Zentrums vereinbart haben, wie die Polizeidirektion Ost und die Staatsanwaltschaft Cottbus am Donnerstag mitteilten.

Dafür habe der 31-Jährige falsche Daten hinterlegt. Das Buchungssystem sei am Sonntag zwischen 10 Uhr und 17 Uhr blockiert gewesen und die Termine seien letztlich nicht wahrgenommen worden, hieß es.

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Polizisten durchsuchten am Donnerstagmorgen die Wohnung des Mannes in Berlin-Lichterfelde, sie stellten IT-Technik und Mobiltelefone sicher. Der 31-Jährige sei vernommen worden und musste seine Daten hinterlassen.

Die Staatsanwaltschaft und das Staatsschutzdezernat der Direktion Ost ermitteln gegen den Mann wegen Computersabotage. „Die bewusste Störung der Impfangebote hat Auswirkungen auf die gesamte Bevölkerung und kann im Einzelfall schwerwiegende gesundheitliche Folgen nach sich ziehen“, so Landrat Daniel Kurth (SPD). (dpa)

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