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Berlin: Erneut Proteste gegen Fällungen in Prenzlauer Berg

Die Proteste gegen die Baumfällungen in Prenzlauer Berg setzen sich fort. Gestern ließ das Bezirksamt unter Pfiffen und Rufen von rund 40 Demonstranten mehrere kranke Traubenkirschen in der Buchholzer Straße umsägen.

Die Proteste gegen die Baumfällungen in Prenzlauer Berg setzen sich fort. Gestern ließ das Bezirksamt unter Pfiffen und Rufen von rund 40 Demonstranten mehrere kranke Traubenkirschen in der Buchholzer Straße umsägen. Bei elf der zwölf von Wurzelfäule befallenen Bäume sei das Ausmaß strittig, sagt Tino Kotte von der Bürgerinitiative „Rettet die Straßenbäume“. Am Montag fielen bereits im Gleimviertel mehrere Bäume.

Der Bezirk entfernt in Prenzlauer Berg insgesamt 60 Traubenkirschen, die laut einem Gutachten eine Gefahr für Fußgänger darstellen. Deshalb wiederholt sich derzeit ein tägliches Ritual: Die Mitarbeiter des Umweltamtes finden morgens zugeparkte Bäume vor, die Polizei schafft ungehinderten Zugang. Doch die Fällungen beginnen erst richtig, wenn die meisten Demonstranten am Vormittag wieder abgezogen sind. „Der Bezirk versucht, den Widerstand auszuhungern“, sagt Heiner Funken vom Bürgerverein Gleimviertel. Am Donnerstag soll es Aktionen an der Ystader Straße geben, Freitag und Samstag an der Gaudystraße. Für Bezirksbürgermeister Matthias Köhne (SPD) kommt ein Fällungsstopp nicht infrage: „Dann würde ich fahrlässig handeln.“ wek

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