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Anzeige erstattet. Ursula Sarrazin geht jetzt mit einer Klage gegen den Rektor ihrer früheren Schule vor.

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Erneuter Rechtsstreit: Ursula Sarrazin klagt gegen Schulleiter

Die umstrittene ehemalige Lehrerin und Ehefrau des einstigen Bundesbankers und Berliner Finanzsenators Thilo Sarrazin hat Anzeige erstattet. Sie fühlt sich von dem Rektor ihrer früheren Schule verleumdet.

Die juristischen Auseinandersetzungen von Ursula Sarrazin, der Ehefrau des ehemaligen Bundesbankers und Berliner Finanzsenators Thilo Sarrazin, mit Angehörigen des Berliner Schulsystems gehen weiter. Wie jetzt bekannt wurde, hat die umstrittene Grundschullehrerin, die sich im vergangenen Jahr bis zum Eintritt in den regulären Ruhestand hat beurlauben lassen, Strafanzeige gegen den Rektor ihrer früheren Schule, der Reinhold-Otto-Schule in Westend gestellt. Ende Mai war Sarrazin vor dem Verwaltungsgericht damit gescheitert, eine Ehrenerklärung der Senatsbildungsverwaltung zu erhalten, nachdem Vorwürfe über ihren Unterrichtsstil bekannt geworden waren. Der Konflikt war dadurch ausgelöst worden, dass Eltern der Lehrerin vorgeworfen hatten, ihre Kinder unter Druck zu setzen und zu beleidigen.

Wie Sarrazin gegenüber dem Tagesspiegel bestätigte, hat sie bereits im Dezember des vergangenen Jahres Anzeige wegen Verleumdung gestellt. Erst als sie nicht mehr im Schuldienst war, habe sie erfahren, was der Schulleiter „hinter meinem Rücken ein halbes Jahr lang getrieben“ habe. Sarrazin wirft ihm vor, „Briefe mit haarsträubendem Inhalt an die Schulverwaltung“ geschickt zu haben. Er habe unter anderem behauptet, sie habe auf Gesamtkonferenzen gepöbelt und Eltern bedroht. Zurzeit ist Sarrazin wieder Thema in vielen Medien, da in der kommenden Woche ihr Buch „Hexenjagd“ über ihre Erfahrungen mit dem Berliner Schulsystem erscheint.

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