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Berlin: Erpresserischer Menschenhandel: Bei "Drogengeschäft" Polizisten bedroht

Wegen erpresserischen Menschenhandels müssen sich seit Dienstag fünf Männer zwischen 24 und 44 Jahre vor dem Berliner Landgericht verantworten. Die Staatsanwaltschaft wirft den Angeklagten vor, in Berlin, Altlandsberg und Umgebung am 21.

Wegen erpresserischen Menschenhandels müssen sich seit Dienstag fünf Männer zwischen 24 und 44 Jahre vor dem Berliner Landgericht verantworten. Die Staatsanwaltschaft wirft den Angeklagten vor, in Berlin, Altlandsberg und Umgebung am 21. Juni 2000 gemeinsam einen verdeckten Ermittler der österreichischen Polizei, der als angeblicher Käufer einer größeren Drogenmenge auftrat, während dieses vermeintlichen Handels in ihrer Gewalt gehalten zu haben.

Zwei der Männer hatten den Fahnder auf einem einsamen Gelände in der Gegend von Altlandsberg mit Messern bedroht und festgehalten, um ihn zur Zahlung von 190 000 DM zu zwingen. Das Geld war als Kaufpreis für ein angebliches Rauschgiftgeschäft vorgesehen, das der verdeckte Ermittler zuvor in die Wege geleitet hatte.

Beim Prozessauftakt am Dienstag sagte einer der Angeklagten vor Gericht aus, dass dem Österreicher das Geld abgenommen werden sollte. Es habe sich auch von seiner Seite aus um ein Scheingeschäft gehandelt, da er nie im Besitz von Drogen gewesen sei.

Der verdeckte Ermittler konnte sich damals selbst befreien. Die Angeklagten wurden wenig später durch observierende Polizeikräfte festgenommen. Der Prozess wird am Freitag fortgesetzt.

mura

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