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Berlin: Ersatz für Love Parade abgesagt Macher scheitern an der Organisation ihrer Ideen

Letztlich hat alles Hoffen nichts genützt: Es wird keinen Love-Parade-Ersatz geben. Das von Ewerk-Betreiber Ralf Regitz geplante „Project X“ und die „Bootschaft“ von Partyveranstalter Bob Young sind nun endgültig abgesagt.

Letztlich hat alles Hoffen nichts genützt: Es wird keinen Love-Parade-Ersatz geben. Das von Ewerk-Betreiber Ralf Regitz geplante „Project X“ und die „Bootschaft“ von Partyveranstalter Bob Young sind nun endgültig abgesagt. Damit wissen die vielen Techno-Fans wieder nicht, was sie am zweiten Juliwochenende, tun sollen. Die beiden Veranstaltungen sollten sie über den neuerlichen Ausfall des großen Technoumzugs hinwegtrösten.

Für seine an der Siegessäule geplante Freiluftparty habe er in der Kürze der Zeit keine Finanzierung auf die Beine stellen können, sagte Regitz gestern. Das „Project X“ fällt aus, auch wenn Mitstreiter wie das Technomagazin „de:bug“ oder der Radiosender „Twen FM“ bereits eifrig mit der Organisation beschäftigt waren. Ihm sei zwar von vornherein klar gewesen, dass es mit der Umsetzung seines Vorhabens knapp werden könnte, sagte Regitz, dennoch habe er an die Idee geglaubt. „Das Konzept ist toll, die Zukunft wird zeigen, was daraus wird.“ Den Vorwurf, er habe sich wegen der Wiedereröffnung des Ewerks am vergangenen Wochenende womöglich nicht hinreichend um die Realisierung des Projekts kümmern können, weist Regitz entschieden zurück.

Aufgegeben hat auch Partymacher Bob Young: Er hat Ende letzter Woche die Idee für seine „Bootschaft“ begraben. Young wollte am 9.Juli mehrere Discoschiffe über die Spree schippern lassen – unterstützt von Clubs wie dem Matrix, der Arena oder dem Sage Club. Nach mehr als fünfwöchigen Verhandlungen zog die Reederei Stern- und Kreisschifffahrt ihr Angebot, sieben Schiffe zu vermieten, überraschend zurück. Die Geschäftsführer hatten bei der Vorstellung vieler ausgelassen feiernder Menschen auf den Schiffen Sicherheitsbedenken. Ein Ersatz für die Schiffe lässt sich kurzfristig offensichtlich nicht mehr auftreiben. „Es gibt viele große Ideen in dieser Stadt, aber die die Realität Berlins ist oft sehr klein. Zu klein für große Ideen“, sagte ein resignierter Bob Young.

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