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Berlin: Erste Bauarbeiten für das Zoofenster-Hochhaus

Für das geplante 118-Meter-Hochhaus "Zoofenster" mit einem Hilton-Hotel haben jetzt bauvorbereitende Arbeiten begonnen - ein erstes sichtbares Zeichen dafür, dass es auf der Brache nach rund zehnjähriger Planung endlich voran geht. Die Reste des ehemaligen Teppich-Kibek-Geschäfts zwischen Hardenberg-, Joachimstaler und Kantstraße werden nach Auskunft des zuständigen Ingenieurbüros Ruths derzeit "entkernt".

Für das geplante 118-Meter-Hochhaus "Zoofenster" mit einem Hilton-Hotel haben jetzt bauvorbereitende Arbeiten begonnen - ein erstes sichtbares Zeichen dafür, dass es auf der Brache nach rund zehnjähriger Planung endlich voran geht. Die Reste des ehemaligen Teppich-Kibek-Geschäfts zwischen Hardenberg-, Joachimstaler und Kantstraße werden nach Auskunft des zuständigen Ingenieurbüros Ruths derzeit "entkernt". Der komplette Abriss soll bis Ende Januar folgen. "Am 1. Oktober 2002 beginnt dann der Rohbau", sagte Projektsteuerer Rudolf Banner auf Anfrage. Die Fertigstellung des Bauwerks sei für den Mai 2004 geplant.

Das Kölner Immobilien-Unternehmen Dr. Ebertz und Partner hatte das Grundstück vor kurzem dem Getränkekonzern Brau und Brunnen abgekauft und will in das Projekt rund 400 Millionen Mark investieren (wir berichteten). Nach der jüngsten Planung wird das Luxushotel der Hilton-Gruppe fast das gesamte Hochhaus belegen. Nur in die unteren zwei Etagen sollen Geschäfte einziehen. Büros und Wohnungen gehören nicht mehr zum Konzept. Die Zimmerzahl des Hotels steigt nach Angaben des Bauherren auf 582.

Die künftige Baugrube nennt Rudolf Banner "die komplizierteste in Berlin", vor allem wegen der Nachbarschaft zu zwei U-Bahnlinien. Nötig sei nicht nur ein hoher technischer Aufwand, sondern auch eine Beweissicherung für den Fall, dass es zu Schäden komme. Man dokumentiere den jetzigen Zustand der U-Bahnschächte deshalb sehr genau: "Jede Tunnelwand muss einzeln vermessen werden." Nebenan liegt auch das "Schimmelpfeng"-Haus über der Kantstraße, das später einem weiteren 118-Meter-Hochhaus weichen soll. Die dortige Eigentümerfirma ITAG wird den Bauantrag voraussichtlich im kommenden Jahr stellen.

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