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Berlin: Es wird einsam am Flughafen Tempelhof Auch SN Brussels zieht jetzt nach Tegel

Der Flughafen Tempelhof verliert fast auf einen Schlag knapp die Hälfte seiner Passagiere. Jetzt hat sich mit SN Brussels auch die größte noch in Tempelhof sitzende Fluggesellschaft für den Umzug nach Tegel entschieden.

Der Flughafen Tempelhof verliert fast auf einen Schlag knapp die Hälfte seiner Passagiere. Jetzt hat sich mit SN Brussels auch die größte noch in Tempelhof sitzende Fluggesellschaft für den Umzug nach Tegel entschieden. Der Wechsel soll Ende Oktober erfolgen. Dann wird die Berliner Flughafengesellschaft von der Betriebspflicht befreit, falls das Oberverwaltungsgericht den Beschluss der Luftfahrtbehörde nicht kippt. Zuvor war bereits Luxair mit seinen LuxemburgVerbindungen nach Tegel gezogen, Swiss wird mit den Verbindungen nach Basel folgen.

Alle drei Gesellschaften haben in Tegel ähnliche Start- und Landezeiten wie in Tempelhof erhalten. Auch die anderen Bedingungen seien vergleichbar, sagte SN- Brussels-Chef Daniel Noraman gestern. Die Flughafengesellschaft unterstützt den Umzug finanziell, weitere Vergünstigungen gebe es aber nicht. SN Brussels will auch dann von Tegel nach Brüssel fliegen, wenn Tempelhof nicht wie vorgesehen Ende Oktober den Betrieb einstellt. Die Klagen dagegen zieht SN Brussels allerdings zurück. Bei seiner Klage bleiben will Cirrus Airlines. Das Unternehmen hat für seine Flüge nach Saarbrücken keine geeigneten Zeiten in Tegel erhalten.

Mit dem Abschied der drei Gesellschaften dürfte das Defizit in Tempelhof weiter steigen – damit wird die Position der Flughafengesellschaft gestärkt, die den Betrieb auf dem Innenstadt-Airport einstellen will. kt

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