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Berlin: Etwa 30 der Rückzugsräume für Schüler vor dem Aus

Die Finanzierung der Schulstationen soll nach jahrelanger Unsicherheit auf eine verlässliche Grundlage gestellt werden. Dies kündigte Schul-Staatssekretär Thomas Härtel (SPD) gestern anlässlich des "Tages der Schulstationen" an.

Die Finanzierung der Schulstationen soll nach jahrelanger Unsicherheit auf eine verlässliche Grundlage gestellt werden. Dies kündigte Schul-Staatssekretär Thomas Härtel (SPD) gestern anlässlich des "Tages der Schulstationen" an. Angestrebt wird ein Finanzierungsmodell mit Landes-, Bezirks- und Arbeitsamtsmitteln zum Haushalt 2001. Bis die neue Regelung greift, werden aber noch mindestens 30 der 130 Schulstationen schließen müssen, deren Finanzierung über Mittel der Arbeitsämter ausläuft.

"Für ihre Rettung gibt es nur sehr geringe Chancen", räumte der zuständige Referatsleiter der Senatssschulverwaltung, Peter Hübner, ein. Schulstationen werden die Rückzugsräume genannt, in denen Schüler die Möglichkeit erhalten, sich mit Gesprächen, Spielen oder auch Gymnastik zu entspannen und so Konfliktsituationen zu bewältigen. Betroffen seien vor allem Stationen im Bereich des Arbeitsamtes Spandau/Charlottenburg/Wilmersdorf. Vertreter von PDS und Bündnisgrünen warfen dem Senat Untätigkeit vor. Unterdessen haben es einige Bezirke geschafft, durch Umschichtung von Mitteln der Jugendhilfe ihre Stationen am Leben zu halten. Zehlendorf plant jetzt sogar erstmals eine Schulstation an einer Realschule.

sve

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