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Berlin: Euro: Mogeleien: Heimlich verteuert

Der Euro kommt und damit die Versuchung - für Kaufleute und Ladenbesitzer. Die Umstellung der Währung ist ein Anreiz, ein wenig an der Preisschraube zu drehen.

Der Euro kommt und damit die Versuchung - für Kaufleute und Ladenbesitzer. Die Umstellung der Währung ist ein Anreiz, ein wenig an der Preisschraube zu drehen. Bei den Mogeleien gibt es verschiedene Tricks. Entweder wird direkt ab dem 1. Januar 2002 aufgeschlagen. Andere Händler nehmen auch schon in diesen Tagen versteckte Preiserhöhungen vor - um sich dann zum Jahresbeginn mit pfenniggenauer Euro-Umrechnung hervorzutun. Der Tagesspiegel begleitet die Einführung mit einer täglichen Rubrik. Für Hinweise unserer Leser und Leserinnen sind wir dankbar. Postkarte an: Der Tagesspiegel, 10876 Berlin, Lokalredaktion, Stichwort: Euro-Mogeleien.

Der Buchhandel hat sich schon zum umsatzstarken Weihnachtsgeschäft ein Stück vom Euro-Kuchen abgeschnitten. In vielen Geschäften sind die Preise für Bücher klammheimlich heraufgesetzt worden. Auf den nachträglich aufgeklebten Preisschildern stehen die Preise in Mark und Euro nebeneinander - genauestens umgerechnet. Unter dem Aufklaber findet sich freilich noch der - niedrigere - Mark-Preis. Auch im Lichthaus Mösch im Stilwerk wurde das Glas einer seit längerem ausgestellten Lampe innerhalb von zwei Wochen deutlich teurer - von 98 Mark auf 117 Mark. Begründung der Verkäuferin auf die verwunderte Nachfrage: die Euro-Umstellung.

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