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Berlin: Ex-Politbüromitglied Neumann gestorben: 1989 alle Ämter verloren

Der ehemalige stellvertretende Vorsitzende des Ministerrates der DDR, Alfred Neumann, ist tot. Das langjährige SED-Politbüromitglied, von 1953 bis 1958 als stellvertretender Bürgermeister Ost-Berlins an der Spitze der Bezirksleitung Berlin der SED, starb im Alter von 91 Jahren, berichtete das "Neue Deutschland".

Der ehemalige stellvertretende Vorsitzende des Ministerrates der DDR, Alfred Neumann, ist tot. Das langjährige SED-Politbüromitglied, von 1953 bis 1958 als stellvertretender Bürgermeister Ost-Berlins an der Spitze der Bezirksleitung Berlin der SED, starb im Alter von 91 Jahren, berichtete das "Neue Deutschland".

Der 1909 in Berlin geborene Arbeitersohn und gelernte Tischler trat 1929 der KPD bei. Ein Jahr nach dem Machtantritt der Nazis emigrierte er in die Sowjetunion. Neumann war Mitglied der Internationalen Brigaden in Spanien, wurde in Frankreich interniert und später an die Gestapo ausgeliefert. Kurz vor Kriegsende floh er aus dem so genannten Strafbataillon 999 zur Roten Armee.

Nach dem Sturz Erich Honeckers schied Neumann bereits im November 1989 aus dem Politbüro aus und verlor bei der Bildung der Regierung Modrow im selben Monat auch noch sein Regierungsamt als Stellvertretender Vorsitzender des Ministerrates. Anfang 1990 wurde er aus der damaligen SED-PDS ausgeschlossen.

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