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Berlin: Explosion im Mehrfamilienhaus

65-Jähriger erlitt Verbrennungen

Einen heftigen Knall hörte Yvonne R. gestern um kurz nach elf, als sie am Fenster telefonierte. Dann sah sie plötzlich, wie der Putz von der Hauswand abfiel und Qualm aus der Wohnung unter ihr nach außen drang. Im zweiten Stock des Mehrfamilienhauses im Platanenweg im Plänterwald lag ihr Nachbar, der 65jährige Harry R., mit schweren Verletzungen. Eine Verpuffung ist Ursache des Unglücks. Wie sie zustande kam, konnte die Polizei gestern noch nicht sagen.

Ein Hubschrauber brachte den Verletzten kurz nach dem Unfall mit schweren Verbrennungen und einer Rauchgasvergiftung ins Unfallkrankenhaus Marzahn. Er schwebte in Lebensgefahr, musste operiert werden. 23 Feuerwehrleute löschten den Brand in der Wohnung. Hinterher sicherte die Kriminalpolizei Spuren und trug verbrannte Sessel, Decken, Groschenromane und einen völlig zerschmolzenen Fernseher aus der verkohlten Wohnung auf den Hof.

Eine Verpuffung war auch die Ursache für den Brand am 31. März in der Wohnung des 58-jährigen Werner B. in der Kloedenstraße in Kreuzberg. Er hatte in seinem Keller mit Chemikalien experimentiert. Sowohl im Keller als auch in seiner Wohnung entdeckte die Polizei danach ein Waffenlager: Handgranaten, Maschinenpistolen und Chemikalien für den Bau von Bomben. Der Mann überlebte mit schweren Verbrennungen. tabu

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