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Am 9. Juli 2018 hat die Bande im brandenburgischen Oranienburg zugeschlagen und einen Geldautomaten gesprengt.

© Julian Stähle/dpa

Explosionen in Brandenburg: Polizei jagt Bande von Geldautomaten-Knackern aus Holland

In Berlin und Brandenburg wurden in den vergangenen Wochen zahlreiche Geldautomaten gesprengt. Die Polizei macht eine niederländisch-marokkanischen Bande dafür verantwortlich.

Brandenburgs Polizei schreibt die jüngste Serie von Angriffen auf Geldautomaten einer niederländisch-marokkanischen Bande zu, die zuletzt in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und anderen Bundesländern aktiv war. In fünf Fällen soll die Bande seit Anfang Juni Geldautomaten gesprengt haben – in Potsdam, Erkner, Königs Wusterhausen, Kyritz und zuletzt in Oranienburg. Zudem soll sie in Berlin fünf Automaten gesprengt haben. Die Spurenlage zur Bande sei eindeutig. Hinzu kommen drei weitere Attacken anderer Täter seit April.

„Die Täter leiten Gas in die Automaten und sprengen diese in die Luft“, sagte Polizeivizepräsident Roger Höppner. „Die Schäden und Gefahren für die Bevölkerung sind enorm und die Täter nehmen diese in Kauf.“ In den kommende Nächten sollen Zivilfahnder und Streifen verstärkt Bankautomaten kontrollieren. Die Soko „Geld“ beim Landeskriminalamt wird um vier auf 24 Beamte aufgestockt. Für Donnerstag ist ein Gespräch mit Bankenvertretern im Potsdamer Polizeipräsidium zu Schutzmaßnahmen nach dem Vorbild der Niederlande anberaumt.

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