zum Hauptinhalt

Berlin: „Familienfreundlichkeit leben“

Wir brauchen gelebte Familienfreundlichkeit. Das gilt besonders für Alleinerziehende, aber auch zum Beispiel für Väter, die nicht wissen, wie sie ihren Wunsch nach Elternzeit ihrem Chef „beibringen“ sollen und trotz Elternzeit auf dem Laufenden bleiben wollen, was sich im Betrieb so tut.

Wir brauchen gelebte Familienfreundlichkeit. Das gilt besonders für Alleinerziehende, aber auch zum Beispiel für Väter, die nicht wissen, wie sie ihren Wunsch nach Elternzeit ihrem Chef „beibringen“ sollen und trotz Elternzeit auf dem Laufenden bleiben wollen, was sich im Betrieb so tut. Eine gute Vereinbarkeit von Familie und Beruf hängt oft vom Arbeitgeber und seiner Organisation ab: bis 17 Uhr müssten im Arbeitsalltag alle Besprechungen abgeschlossen sein; Abendtermine sollten die absolute Ausnahme sein. Auch die Frage, wie Beruf und die Pflege von Familienangehörigen zukünftig mit der Arbeit vereinbar sind, wird immer drängender. Eltern brauchen schließlich mehr Kitas, die sich den unterschiedlichen Rhythmen der Arbeitswelt anpassen. Es kann nicht sein, dass man sein Kind am frühen Morgen bis 8.30 Uhr zum Sitzkreis abgeben muss, obwohl die Arbeit später anfängt oder man Spätdienst hat. Wir haben ausreichend Kitas in Berlin, aber auch sie müssen sich flexibler den Bedürfnissen der Eltern anpassen. Jeder Bezirk muss ausreichend Kitas mit späten Öffnungszeiten anbieten. sib

Peter Ruhenstroth-Bauer war von 2002 bis 2005 unter Rot-Grün Staatssekretär im Bundesfamilienministerium und ist seit 2007 Vorsitzender des Berliner Beirats für Familienfragen

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false