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Diese Kita-Kinder durften Yakari und Regenbogen schon vor dem Musicalstart in Berlin kennenlernen – und ihre Helden ausgiebig befragen.

© DAVIDS/Sven Darmer

Familienmusical "Yakari" in Berlin: Indianer fürs Leben

Die Geschichten um den Indianer "Yakari" haben schon als Comic und als Zeichentrickserie zahlreiche Kinder begeistert. Nun kommt das gleichnamige Familienmusical nach Berlin - die kleinen Fans sind schon da.

Sie rutschen auf den Bänken hin und her, schauen sich um und immer wieder wollen sie wissen: „Wann geht es endlich los?“ Zwölf Kinder der Kita Karamell sitzen im Theaterraum des Restaurants „Charlottchen“ und sollen gleich ihren Kinderheld, den Indianer Yakari, auf der Leinwand zu sehen bekommen. Was sie nicht wissen: Auch der echte Yakari und seine Freundin Regenbogen warten hinter der Bühne. Und die dürfen sie nicht nur sehen, sondern wie bei einer echten Pressekonferenz auch befragen.

Zum ersten Mal kommt nämlich das Musical über den Indianer Yakari nach Berlin, vom 4. bis 9. August wird es im Admiralspalast zu sehen sein. Was 1973 als Comicreihe der Schweizer André Jobin und Claude de Ribaupierre begann, ist seit 2008 auch die erfolgreichste Kinderserie beim Sender KiKa. Seit 2013 gibt es die Indianergeschichte auch als Familienmusical – Yakari Live.

Eine Pressekonferenz für Kinder, „das ist schon ein bisschen anders als bei anderen Shows“, sagt Rolf Grabner, einer der Organisatoren. Die Kinder seien spontaner, begeisterungsfähiger aber zugleich kritischer als erwachsenes Publikum.

Als sich die Stars Yakari und Regenbogen endlich zeigen, bleibt keiner mehr auf den Bänken sitzen. Die beiden Indianer scherzen, hüpfen, tanzen und singen auf der Bühne und auch ihre kleinen Fans dürfen mitmachen: rechtes Bein, linkes Bein, pirschen und natürlich wie ein echter Indianer johlen.

Erst Tanzprogramm, dann Fragerunde

„Das komplette Musical ist interaktiv gestaltet - die Kinder sollen und können auch im Theater mitmachen“, sagt Yakari, gespielt von Dennis Schulze. In dem Musical geht es um Freundschaft und Respekt, die Helden gehen zusammen durch dick und dünn – „Freunde fürs Leben“ heißt dementsprechend auch eines der Lieder, die sie als Kostprobe zum Besten geben. Das reißt auch die Kinder mit, die spontan die Namen ihrer besten Freunde rufen.

Nach dem Tanzprogramm soll eigentlich die Fragerunde beginnen. Doch die Kinder haben erstmal etwas ganz anderes im Kopf: Die bunten Süßigkeiten vom Buffet locken doch noch etwas mehr, als Yakari und Regenbogen. Erst nachdem der erste Hunger gestillt ist, haben sie wieder Augen für die beiden Indianer – und dann doch einige Fragen.

„Ihr seid keine echten Indianer“, mutmaßen dann auch sogleich einige und: „Ihr seid nur verkleidet“. „Na klar sind wir Indianer, wir sitzen doch hier“, sagt Regenbogen, gespielt von Lisa Lehmann und fordert die vierjährige Maria auf, sie doch mal anzufassen, um das zu überprüfen. Hm, ja, doch, jetzt sei sie schon davon überzeugt, dass die beiden echte Indianer seien, sagt sie anschließend.

Nachdem das geklärt ist, brennt dem sechsjährigen Constantin noch eine letzte Frage auf der Seele: „Wie putzen sich Indianer eigentlich die Zähne?“ „Sie kauen Minze“, sagt Yakari. Damit geben sich die Kinder zufrieden.

Raja Kraus

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