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Berlin: Fasanenstraße als Fußgängerzone?

Händlerwunsch stößt bei Politikern auf ein geteiltes Echo

Geschäftsleute in der Fasanenstraße haben den Wunsch geäußert, das Teilstück zwischen Kurfürstendamm und Lietzenburger Straße zur Fußgängerzone zu machen. Die Interessengemeinschaft der Händler verspricht sich eine höhere Attraktivität der Straße, in der einige Läden leer stehen. Die Bezirkspolitiker in CharlottenburgWilmersdorf reagieren unterschiedlich auf die Idee. Die Grünen und ihre Verkehrsstadträtin Martina Schmiedhofer wollen die Sperrung für den Autoverkehr mit einfachen Mitteln testen. Die SPD lässt ihre Haltung vorerst offen. Baustadtrat Klaus-Dieter Gröhler (CDU) hat sich zwar ebenfalls „noch keine abschließende Meinung“ gebildet, doch steht er dem Vorschlag „eher kritisch-negativ“ gegenüber. Eine Fußgängerzone sei für Ku’damm-Seitenstraßen untypisch. Außerdem zeige das Beispiel Wilmersdorfer Straße, dass abends eine Verödung drohe. Vor 2007 habe man ohnehin kein Geld für eine größere Umgestaltung, so der Stadtrat. Eine Billiglösung komme aber auch nicht in Frage. In der kommenden Woche wollen sich Gröhler und Wirtschaftsstadtrat Bernhard Skrodzki (FDP) mit den Händlern treffen, um verschiedene Möglichkeiten zur Aufwertung der Straße zu besprechen. Die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) überwies das Thema am Donnerstagabend zur weiteren Beratung in die Ausschüsse. CD

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