zum Hauptinhalt
Während der Pandemie haben viele Berliner Angst vor vollen Bussen und Bahnen. Ein neues Angebot der BVG soll ihnen zeigen, wie hoch die Auslastung auf den Linien ist.

© Kitty Kleist-Heinrich

Fast alles im grünen Bereich: BVG zeigt die Auslastung ihrer Linien an

Keine Angst mehr vor vollen Bussen und Bahnen: Fahrgäste der BVG können vor Fahrtantritt nun im Internet nachsehen, ob mit Gedränge zu rechnen ist.

Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) geben Fahrgästen mehr Informationen zur Auslastung ihrer Fahrzeuge. Über eine digitale Auswertung ihrer Zähldaten sollen die Kunden bei vielen Bus-, Straßenbahn- und U-Bahnlinien von nun an auf einen Blick sehen können, wann das Gedränge größer ist, wie das Unternehmen am Montag mitteilte. Dies biete eine erste Orientierung, für alle, die während der Pandemie mehr Platz haben möchten.

Die BVG nutze dafür die Daten der automatischen Zählsysteme in den Fahrzeugen, erläuterte Timo Kerßenfischer, BVG-Abteilungsleiter für Fahrgastinformation. „Deshalb gibt es die Angaben auch nur für jene Linien, auf denen wir genug Fahrzeuge mit Zählanlage im Einsatz haben und daher genug Daten für eine Auswertung vorliegen.“

Dargestellt wird die Information als sogenannte Heatmap: Je grüner die Farbe für die jeweilige Uhrzeit und Haltestelle auf der digitalen Zeittafel, desto leerer sind durchschnittlich die Fahrzeuge. Auch aus Angst, sich in den Fahrzeugen des öffentlichen Nahverkehrs anzustecken, meiden viele Berliner derzeit Bus und Bahn. Die Fahrgastzahlen der BVG sind daher seit Beginn der Pandemie stark eingebrochen.

Auslastung der BVG-Fahrzeuge ist „nach wie vor gering“

Das Angebot ist über die Internetseite der BVG erreichbar. In der Fahrinfo-App zeigt das Unternehmen schon länger die Auslastung einzelner Verbindungen an. Dabei habe es sich allerdings um Prognosen gehandelt. Die neuen Angaben basierten hingegen auf den Zählungen der Vorwochen.

[Wenn Sie aktuelle Nachrichten aus Berlin, Deutschland und der Welt live auf Ihr Handy haben wollen, empfehlen wir Ihnen unsere App, die Sie hier für Apple- und Android-Geräte herunterladen können.]

Ein Blick auf die bereitgestellten Linien zeigt für die meisten Zeiten leere Fahrzeuge an. Nur für einzelne Abschnitte springt die Anzeige zu Hauptverkehrszeiten auf gelb.

Weitere Verstärkerfahrten, wie sie zuletzt im Zuge des Schulstarts nach den Winterferien eingeführt wurden, hält die BVG aufgrund der Daten daher nicht für nötig. „Die Auslastung ist nach wie vor gering“, sagte Sprecherin Petra Nelken.

Zur Startseite