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Berlin: FDP- Basis will diskutieren

Trotz der Entschuldigung Jürgen Möllemanns und des Austritts von Jamal Karsli aus der NRW-Landtagsfraktion bleibt die Parteibasis - auch der Berliner FDP - unruhig. Wegen der innerparteilichen Krisensituation bereiten die beiden mitgliederstärksten Bezirksorganisationen der Liberalen, Charlottenburg-Wilmersdorf und Steglitz-Zehlendorf, große Diskussionsveranstaltungen vor.

Trotz der Entschuldigung Jürgen Möllemanns und des Austritts von Jamal Karsli aus der NRW-Landtagsfraktion bleibt die Parteibasis - auch der Berliner FDP - unruhig. Wegen der innerparteilichen Krisensituation bereiten die beiden mitgliederstärksten Bezirksorganisationen der Liberalen, Charlottenburg-Wilmersdorf und Steglitz-Zehlendorf, große Diskussionsveranstaltungen vor. Am 12. Juni findet im Rathaus Charlottenburg eine Mitgliederversammlung des Bezirksverbands statt, an der die ehemalige Ausländerbeauftragte des Bundes, Cornelia Schmalz-Jacobsen und der langjährige FDP-Bundestagsabgeordnete Wolfgang Lüder teilnehmen.

„Es werden viele kommen“, kündigte der Bezirkschef der Liberalen, Jürgen Dittberner, an. Die FDP in Steglitz-Zehlendorf, die auch etwa 500 Mitglieder zählt, wird ihre nächste Bezirksausschusssitzung in den BVV–Saal im Rathaus Zehlendorf verlegen, weil mit großem Andrang gerechnet wird. Außerdem wurde eine Sondersitzung des Bezirksvorstands einberufen.

Unterdessen tat sich der konservative FDP-Abgeordnete Wolfgang Mleczkowski in der SFB-Abendschau mit der Äußerung hervor: „…Möllemann-Entschuldigung nein; es sei denn, der Zentralrat der Juden entschuldigt sich gleichermaßen dafür, dass er Möllemann einen Antisemiten genannt hat.“ Der Fraktionschef der SPD im Abgeordnetenhaus, Michael Müller, sprach von einer „skandalösen Äußerung.“ Sein Amtskollege von der FDP, Martin Lindner, gab zu, „dass dies eine unglückliche Formulierung ist“. Der FDP-Landesvorsitzende Günter Rexrodt schlug vor, nun „zur Tagesordnung zurückzukehren.“ Ulrich Zawatka-Gerlach

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