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Berlin: FDP-Fraktion will dünnere Kinder

Politiker Matz: Senatorin tut nichts

Die FDPFraktion wirft dem Senat vor, er ziehe keine Konsequenzen aus dem Kindergesundheitsbericht vom März. Darin hatte Senatorin Heidi Knake-Werner (PDS) unter anderem festgestellt, das über elf Prozent der Berliner Schulanfänger zu dick sind. Bei den Kindern aus Migrantenfamilien liegt die Rate der Dicken bei über 22 Prozent. Der gesundheitspolitische Sprecher der FDP-Fraktion, Martin Matz, schlägt vor, dass die Senatorin mit Gesundheitsfachleuten der Bezirke und der Kassen sowie der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung berät, wie man Kinder zu mehr Sport und Bewegung bringe und gesünder ernähre. Anregungen könne die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung geben, die im Rhein-Sieg-Kreis ein Modellprojekt mit dem Titel „Gut drauf“ fördere.

Außerdem verlangt die FDP-Fraktion in ihrem Antrag für das Abgeordnetenhaus, dass der Senat mehr Geld für Sportunterricht ausgebe. Schließlich schlagen die Liberalen eine Bundesratsinitiative vor, um die Kinder-Vorsorgeuntersuchungen U1 bis U9 verpflichtend zu machen. Die Untersuchungen kosten die Eltern nichts, doch ignorieren Matz zufolge viele diese Vorsorgemöglichkeit, die etwa auf entstehendes Übergewicht aufmerksam macht. Die FDP-Fraktion will, dass Kinder nur noch dann kostenlos bei den Kassen der Eltern mitversichert werden, wenn sie die Untersuchungen absolvieren.wvb.

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