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Berlin: FDP: Martin Lindner ärgert sich über die Vorrednerin

Vorrednerinnen wie Iris Spranger haben auf FDPFraktionschef Martin Lindner eine bemerkenswerte Wirkung. Sie machen ihn wütend.

Vorrednerinnen wie Iris Spranger haben auf FDPFraktionschef Martin Lindner eine bemerkenswerte Wirkung. Sie machen ihn wütend. Meistens nimmt der FDP-Mann sein Publikum in die nicht ganz unradikale Welt der FDP-Finanzpolitik durch kess-ironischen Umgang mit den rot-tiefroten Senatoren mit, doch bei Iris Spranger versagte Lindners ohnehin nicht sehr große Geduld: Weil sie den Etatentwurf wie etwas Unveränderbares beschrieben hatte, attestiert ihr der FDP-Fraktionschef, sie habe vom Budgetrecht des Parlaments „nicht wirklich viel kapiert“. Von dieser das Publikum aber immerhin aufschreckenden Bosheit abgesehen, kurierte Lindner den Berliner Etat rhetorisch-radikal durch den Vorschlag, 770 Millionen Euro an sozialdemokratischen Fettpölsterchen wegzuschneiden – also vor allem in der Sozialpolitik. Darüber hinaus wollen die Liberalen laut Lindner die Abschaffung der Gewerbesteuer und vielerlei Privatisierungen. Wenn Lindner über Berliner Landesämter spricht, wähnt man sich in Schilda. wvb.

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