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Berlin: Feinstaub-Grenzwerte erstmals erreicht

Zu hohe Konzentration an der Silbersteinstraße in Neukölln

Nach Stuttgart, München, Düsseldorf sowie Braunschweig und Hannover hat es jetzt auch Berlin erwischt. Wie die Stadtentwicklungsverwaltung gestern mitteilte, wurden an der Silbersteinstraße in Neukölln bereits am 6. April zum 35. Mal mehr als 50 Mikrogramm Feinstaub je Kubikmeter im Tagesmittelwert überschritten. Exakt 35 Tage im Jahr sind zulässig. Ermittelt wurden 53 Mikrogramm. An den folgenden Tagen gingen die Werte dann zurück. Die Stadtentwicklungsverwaltung prüft nun, ob der LastwagenVerkehr in diesem Bereich auf die parallele Stadtautobahn gelenkt werden kann, die jedoch gebührenpflichtig ist.

Mit dem Bau der Autobahn hatte man gehofft, dass die Lastwagen die stark belastete Silbersteinstraße meiden würden. Ob nun wieder verstärkt Lastwagen über die Stadtstraße fahren, weil die Stadtautobahn gebührenpflichtig geworden ist, soll eine Verkehrszählung klären. Die Experten hatten nicht erwartet, dass ausgerechnet die Silbersteinstraße als erste in Berlin die zulässigen Grenzwerte erreicht. Im vergangenen Jahr sei die Belastung eher unterdurchschnittlich gewesen. Die jetzt gemessenen Werte seien wahrscheinlich auch auf ungünstige meteorologische Bedingungen mit Südwind zurückzuführen, der viel Feinstaub in die Stadt wehe.

Bisher hatte man damit gerechnet, dass die Werte an der Frankfurter Allee als Erstes den Grenzwert überschreiten. Dort klagen bereits Anwohner. kt

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