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Aleksandra Shevchenko (vorne rechts) und drei Mitstreiterinnen aus Berlin.

© dpa

"Femen"-Protest: Blanke Brüste gegen Sexismus

Um in Berlin als Aktivistin oder Demonstrantin noch aufzufallen braucht es einiges – den Frauen der Gruppe "Femen" könnte es gelingen. Schon "sehr bald" wollen sie mit Nacktprotesten in Aktion treten.

Ihr Markenzeichen: Mit nackten Brüsten protestieren sie gegen die sexuelle Ausbeutung von Frauen, Alltagsdiskriminierung, das „Patriarchat“. Aleksandra Shevchenko, Ukrainerin und Mitbegründerin von „Femen“, hat nun angekündigt, „sehr bald“ mit Aktionen in Berlin in Erscheinung treten zu wollen. „Wir als Frauen erobern die Hoheit über unsere Körper zurück und setzen sie für politische Ziele ein“, sagt sie.

Wann und wo genau es los geht? Darüber schweigt sich Shevchenko noch aus. Schließlich soll etwa die Polizei keine Gelegenheit haben, den Protest abzuräumen, bevor er begonnen hat.

Und wenn eine Berlinerin sich spontan inspiriert fühlt, in Aktion zu treten? Einfach mitzumachen und blankzuziehen ist nicht vorgesehen. Es brauche ein spezielles Training, sagt Shevchenko. Sich der Polizei zu widersetzen, laut genug zu schreien, auf Autos und Gebäude zu klettern wolle schließlich gelernt sein. Im Moment suchen die „Femen“-Frauen noch einen Raum, um regelmäßig gemeinsam trainieren zu können. Sieben Mitstreiterinnen habe sie in Berlin, sagt Shevchenko, weitere Frauen könnten anreisen.

Die Aktivistinnen kämpfen gegen legale Prostitution und Religion in jeder Form. In jedem Heiligen Buch werde Frauen ein Platz als „Sklavin des Mannes“ zugewiesen, sagt Shevchenko. „Femen“ hat weltweit schon mit Aktionen von sich reden gemacht.

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