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Fenstersturz: Genaue Todesursache bleibt im Dunkeln

Die Todesursache der aus dem Fenster gestürzten "Afrika! Afrika!"-Tänzerin ist auch nach einer Obduktion noch unklar. Nach Medienberichten wurde die Frau noch nach dem Sturz attackiert, auch von Messerstichen ist die Rede.

Berlin - Das Obduktionsergebnis lasse keine eindeutige Schlussfolgerung zu, ob der Sturz zum Tod geführt habe, sagte ein Sprecher der Berliner Staatsanwaltschaft am Montag. Er bestätigte, dass der Leichnam der 33-jährigen Frau schwere Schädelverletzungen aufweist. Zu möglichen Stichwunden wollte sich der Sprecher im Hinblick auf die laufenden Ermittlungen nicht äußern.

Nach Medienberichten wurde die Tänzerin noch nach dem Sturz malträtiert. Ein Zeuge hat demnach beobachtet, wie ein Mann sich über die Frau beugte und ihren Kopf hart auf den Boden schlug. Der Leichnam weise schwere Kopfverletzungen auf, die nicht vom Sturz stammten, heißt es unter Berufung auf den Obduktionsbericht. Zudem sei mehrere Male mit einem Messer auf die Frau eingestochen worden.

Der Sprecher sagte, der Zeuge werde derzeit von der Mordkommission vernommen. Die Staatsanwaltschaft nehme die Aussagen des Anwohners ernst.

Ehemann bestreitet Tat

Der Ehemann der toten "Afrika! Afrika!"-Tänzerin bestreitet den Angaben der Staatsanwaltschaft zufolge weiter, seine Frau aus dem Fenster gestürzt zu haben. Gegen den in Hamburg festgenommenen Senegalesen war am Wochenende von einem Berliner Ermittlungsrichter Haftbefehl verkündet worden. Der 32-Jährige sitzt in Untersuchungshaft.

Die ebenfalls aus dem Senegal stammende Tänzerin des Zirkusprojekts von André Heller war am Donnerstagmittag nach einem Sturz aus dem achten Stock eines Appartementhauses in der Paul-Zobel-Straße gestorben. (tso/ddp)

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