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Berlin: Festnahme nach Kindesmisshandlung

Die Nachbarn haben nicht weggeschaut. Als sie am Donnerstagabend klatschende Geräusche und das Wimmern eines Kindes aus einer Wohnung ihres Hauses hörten, riefen sie umgehend die Polizei.

Die Nachbarn haben nicht weggeschaut. Als sie am Donnerstagabend klatschende Geräusche und das Wimmern eines Kindes aus einer Wohnung ihres Hauses hörten, riefen sie umgehend die Polizei. Die Beamten fanden in der Wohnung schließlich ein vier Jahre altes Mädchen, das nur in eine Decke gehüllt war. Ihr Körper war kalt und die Haare nass. Das Kind zitterte stark und wimmerte vor Kälte und Schmerzen.

In der Wohnung trafen die Beamten auf einen 25 Jahre alten Mann. Er soll der aktuelle Lebensgefährte der Mutter des Kindes sein, nach Polizeiangaben aber nicht der Vater. Er gestand, das Mädchen geschlagen und unter die kalte Dusche gestellt zu haben. Das misshandelte Opfer wurde sofort in ein Krankenhaus gebracht. Ärzte stellten Bisswunden am ganzen Körper, geschwollene Wangen, eine haarlose Stelle auf dem Kopf, Würgemale am Hals sowie diverse Hämatome am gesamten Körper fest. Diese Verletzungen waren noch frisch und stammten vermutlich ebenfalls vom gleichen Abend.

Der 25Jährige hat gegenüber der Polizei erklärt, das Mädchen habe sich beim Abendbrot erbrochen und er war der Überzeugung, dass sie ihn damit habe ärgern wollen. In der Vernehmung sagte er auch, das Mädchen unter Wasser getaucht zu haben. Züchtigungen habe es schon früher erfahren, so der Mann weiter. Die Vierjährige sei von ihm und der Mutter geschlagen und unter die kalte Dusche gestellt worden. Wo die Mutter derzeit ist, ist unklar. Gegen den 25-Jährigen wurde Haftbefehl erlassen, von der Untersuchungshaft wurde er jedoch verschont. Auch gegen die Mutter werde jetzt ermittelt, teilte die Polizei gestern weiter mit. Ha

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