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Eine Halle voller Diebesgut. Nun können Opfer nach ihrer Habe suchen.

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Festnahme wegen Diebstahl: Mindestens 80 Einbrüche, 100 Kubikmeter Beute

31 Mal pro Tag wurde im vergangenen Jahr in Berliner Wohnungen und Häuser eingebrochen. Bei einem Dieb, dem mindestens 80 Einbrüche zur Last gelegt werden, fand die Polizei nun 100 Kubikmeter Diebesgut.

31 Mal pro Tag wurde im vergangenen Jahr in Berliner Wohnungen und Häuser eingebrochen. Weniger als acht Prozent der Fälle werden aufgeklärt. Die Chancen, nicht geschnappt zu werden, stehen also hoch, möchte man meinen. Aber irgendwann reißt jede Glückssträhne, das ist sicher. Wie im Fall des 36-Jährigen aus Marzahn, der vergangenen Oktober erwischt wurde und seit Freitag in U-Haft sitzt. Der Mann war, so viel sei ihm zugestanden, nicht untätig. Mindestens 80 Einbrüche werden ihm zur Last gelegt, er soll vor allem Keller im gesamten Stadtgebiet ausgeräumt haben. Dabei habe er sich als Handwerker verkleidet und sei deshalb völlig unbehelligt gewesen.

Die Beute schleppte er en gros in seine Plattenbauwohnung, wo sich vom unnützen Krempel bis zur Hifi-Anlage nicht weniger als 100 Kubikmeter Diebesgut anhäuften. Das war im Oktober. Als die Beamten vergangene Woche mit dem Haftbefehl wiederkamen, hatten sich schon wieder 30 Kubikmeter neue Beute angesammelt. Gut, dass die Beamten im Abschnitt 63 noch eine leere Halle übrig hatten. Dort liegen jetzt Angelschnüre, Spielkonsolen und, sagen wir mal, Männerheftchen wie auf einem gut sortierten Flohmarkt bereit, um vom rechtmäßigen Besitzer abgeholt zu werden.

Wer Opfer eines Einbruchs geworden ist und hofft, sein Hab und Gut hier wiederzufinden, kann noch bis zum 31. März unter der Berliner Nummer 4664 663 122 einen Termin vereinbaren. Klar, dass nicht jeder kommen und behaupten kann, die nagelneue Stereoanlage sei die eigene. Ein Besitznachweis ist nötig. Übrigens: Der Eigentümer der Playboy-Sammlung ist bereits informiert.

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