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Berlin: Festnahmen nach Mordanschlag Neue Hinweise auch zu Tötung von Tätowierer

Die beiden spektakulärsten Bluttaten der vergangenen Wochen stehen offenbar vor der Aufklärung. Im Fall des zerstückelten Tätowierers Raoul S.

Die beiden spektakulärsten Bluttaten der vergangenen Wochen stehen offenbar vor der Aufklärung. Im Fall des zerstückelten Tätowierers Raoul S. wurde am Dienstagabend ein Mann intensiv von der Mordkommission vernommen. Ob sich aus daraus ein konkreter Tatverdacht ergeben könnte, will die Behörde am Mittwoch mitteilen.

Nach Angaben der „Bild“-Zeitung sind die Ermittler dem Mann durch einen Zeugenhinweis auf die Spur gekommen. Der Tatverdächtige, der ebenfalls aus der Tattoo-Szene stamme, solle am mutmaßlichen Tattag gemeinsam mit dem später getöteten Raoul S. gesehen worden sein. Er sollte zunächst als Zeuge befragt werden. In seiner Wohnung in Oberschöneweide seien die Ermittler jedoch auf Beweismittel gestoßen, die in Zusammenhang mit dem Tötungsdelikt stehen sollen. Leichenteile des Tätowierers waren in der Spree in Oberschöneweide im Bezirk Treptow-Köpenick und am Schäfersee in Reinickendorf gefunden worden. Da die Hintergründe der Tat zunächst völlig unklar waren, klebte die Polizei Plakate, auf denen sie um Hinweise zu dem auffällig tätowierten Opfer bat. Raoul S. stammt aus Österreich und war vor etwa einem halben Jahr nach Berlin gezogen. Er wohnte in Pankow.

Im Fall der 26-Jährigen, die in der Nacht zu Montag vor einem Imbiss in der Dörpfeldstraße in Adlershof angeschossen worden war, sind am Dienstag zwei Tatverdächtige festgenommen worden. Dies sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft. Die Imbiss-Angestellte war von dem Täter direkt auf die Straße geholt worden, bevor er sie niederschoss. Die Polizei hatte schnell einen Tatverdächtigen ermittelt und fahndete nach ihm. Der Verdächtige gilt als polizeibekannter Krimineller. Einem Ermittler zufolge handelt es sich um eine Beziehungstat. „Die beiden haben eine gemeinsame Vorgeschichte“, sagte er. Um wen es sich bei dem zweiten Verdächtigen handelt, wurde nicht bekannt. Das Opfer wurde mit einer schweren Bauchverletzung in einer Klinik notoperiert. Die Frau hat eine kleine Tochter, die sich in der Obhut der Großmutter befindet. Die Frau schwebt weiter in Lebensgefahr. Details sollen auch zu diesem Fall erst am Mittwoch bekannt gegeben werden. Ha/tabu

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