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Berlin: Festungshaft für einen Bären

Viel hat er mitgemacht, jetzt erstrahlt Albrecht der Bär neu in leuchtendweißem Carrara-Marmor auf der Spandauer Zitadelle. Bildhauer Hans Starcke hat das 104 Jahre alte Kunstwerk restauriert.

Viel hat er mitgemacht, jetzt erstrahlt Albrecht der Bär neu in leuchtendweißem Carrara-Marmor auf der Spandauer Zitadelle. Bildhauer Hans Starcke hat das 104 Jahre alte Kunstwerk restauriert. Zu lange war es der Witterung schutzlos ausgeliefert gewesen, und wäre fast zerfallen. Jetzt bekommt das 3,50 Meter hohe Standbild ein Überwinterungsgehäuse. Das 1898 von Walter Schott geschaffene Denkmal gehörte ursprünglich zu den 32 Figuren der von Kaiser Wilhelm II initiierten „Siegesallee“, die nach dem Zweiten Weltkrieg überwiegend im Garten der Schlossruine vergraben wurden. Das mit Sockel 80 Zentner schwere Standbild des Fürsten, der 1157 die Mark Brandenburg begründete und hier das Christentum einführte, war dagegen auf der Zitadelle eingelagert und 1973 zunächst im Tegel-Center aufgestellt worden. Seit 1978 steht es auf der historischen Spandauer Festung und soll demnächst wieder durch seine beiden Nebenfiguren ergänzt werden. Sie zeigen die Bischöfe Wigger von Brandenburg und Otto von Bamberg. Die Spandauer haben sie zwischen anderen wieder ausgegrabenen Skulpturen im Lapidarium ausfindig gemacht. Für die rund 25 000 Euro teure Restaurierung des Gesamtkunstwerkes werden allerdings noch Sponsoren gesucht. du-/Foto: Steinert

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