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Berlin: Feuerwehr kürzt bei Einsatzwagen

Einbußen bei der Hilfe soll es aber nicht geben

Die Feuerwehr erarbeitet ein neues Einsatzkonzept für Personal und Fahrzeuge. Demnach werden ab 1. Januar 2007 auf Berlins Straßen weniger Löschfahrzeuge und Rettungswagen unterwegs, doch mit mehr Personal besetzt sein. Die mit der Innenverwaltung vereinbarten Schutzziele würden weiter eingehalten, die Retter also bei einem Notfall innerhalb der gleichen Zeiten eintreffen wie bisher, sagte der amtierende Leiter der Feuerwehr, Wilfried Gräfling, dem Tagesspiegel. Hintergrund der Umstrukturierung ist die neue EU-Richtlinie zum Arbeitsschutz, nach der ein Feuerwehrmann maximal 48 Stunden pro Woche arbeiten darf.

Nach dem bisherigen Entwurf, den Leitungskräfte und Mitarbeiter aus den Wachen erarbeitet haben, sollen tagsüber noch 49 Löschfahrzeuge und nachts 42 Löschwagen einsatzbereit sein. Die Zahl der Rettungsfahrzeuge soll auf 85 am Tage und 66 in der Nacht reduziert werden. „Wir rechnen die Modelle derzeit durch und werden weiter nachjustieren“, sagte Gräfling. Das Konzept solle später auch externen Prüfern vorgelegt werden. Einen Personalabbau soll es nicht geben, frei werdende Stellen werden weiter besetzt. Es werde aber personell und strukturell neu organisiert, sagte Gräfling.

Feuerwehrleuten stehen künftig innerhalb von 24 Stunden Dienst elf Ruhestunden zu. Die Retter arbeiten derzeit in 44- bis 55-Wochenstunden-Schichten. Die CDU-Fraktion in Charlottenburg Wilmersdorf warnte gestern vor Kürzungen bei der Berliner Feuerwehr. kög

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