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Berlin: Feuerwehr rettet Fensterputzer vor Absturz aus dem 10. Stock

Mit dem Schrecken kam am Dienstagnachmittag ein Fensterputzer davon, dessen Gondel an der Fassade des Park Inn Hotels am Alexanderplatz in eine starke Schieflage geraten war. Feuerwehrleute zogen den 45-Jährigen unverletzt aus dem Lastenträger ins Gebäude, nachdem sie je eine Fensterscheibe in der neunten und zehnten Etage eingeschlagen hatten.

Mit dem Schrecken kam am Dienstagnachmittag ein Fensterputzer davon, dessen Gondel an der Fassade des Park Inn Hotels am Alexanderplatz in eine starke Schieflage geraten war. Feuerwehrleute zogen den 45-Jährigen unverletzt aus dem Lastenträger ins Gebäude, nachdem sie je eine Fensterscheibe in der neunten und zehnten Etage eingeschlagen hatten.

Die Ursache des Defekts ist noch ungeklärt, vermutlich war ein Seil aus den Haltungsrollen gesprungen. Park-Inn-Direktor Jürgen Gangl sagte, es habe sich um eine Probefahrt gehandelt. Eine Fachfirma habe die Gondel, die an Stahlseilen vom Dach herabgelassen wird, erst vor kurzem montiert. Es habe auch schon erfolgreiche, vom TÜV überwachte Tests gegeben. Die Neuinstallation war eine Folge der Fassadenrenovierung: Von Mai bis Oktober hatte das 37-stöckige Hotel rund 6800 Fenster ausgetauscht.

Von der Alarmierung der Feuerwehr durch Passanten bis zur Rettung des Fensterputzers vergingen 21 Minuten, in denen sich der 45-Jährige an die Streben der Gondel klammerte. Gefahr habe nicht bestanden, sagte Hoteldirektor Gangl: Die Gondel hänge zusätzlich an einem Sicherungsseil, und der Mann habe einen Bauchgurt getragen, so dass er nicht abstürzen konnte. Das Landesamt für Arbeitsschutz, Gesundheitsschutz und technische Sicherheit (Lagetsi) nahm Ermittlungen zu der Unglücksursache auf. Laut Sprecher Robert Rath liegen bisher keine Erkenntnisse vor. Der Fensterputzer selbst stand später kurz im Hotelfoyer, schwieg dort aber – Kollegen und Vorgesetzte aus seiner Firma schirmten ihn vor der Presse ab. CD

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