zum Hauptinhalt
Auch beim Festival "Achtung Berlin" zu sehen: Der Film "Flying Revolution" von Berlins Breakdance-Truppe "Flying Steps" - hier bei der Premiere im vergangenen Jahr im Delphi-Kino.

© Thilo Rückeis

Filmfestival "achtung Berlin": Streifen von "Flying Revolution" bis zum "Swimmingpool am Golan"

Cowboys, Liebespaare, Familiengeschichten, Breakdancer: Das Filmfestival „achtung berlin“ zeigt zum 14. Mal seine bunte Mischung.

„Old Texas-Town, die Westernstadt, liegt mitten in Berlin“, sang einst die Countryband Truckstop, und wer je den Saloon in der Spandauer Wildwest-Gemeinde aufgesucht hat, weiß: Das stimmt. Es wirkt also nur auf den ersten Blick weit hergeholt, den Trailer zur 14. Ausgabe des Filmfestivals „achtung berlin“ mit einer Art Westernszene zu füllen: Ein Cowboy hoch zu Ross, der allerdings nicht eine Herde texanischer Longhorns, sondern brandenburgischer Milchkühe vor sich her durch die Wildnis entlang einer Autobahn treibt, bis irgendwann das Schild „Berlin“ auftaucht.

Auch das Babylon gehört zu den Festivalkinos

Das Filmchen, das cineastischen Appetit anregen soll, wird in den kommenden Wochen über hiesige Leinwände flimmern. Am Dienstag tat es dies schon mal zur Vorstellung des Filmfests im Babylon am Rosa-Luxemburg-Platz, einem der elf Festivalkinos. Zu denen gehören diesmal auch das neue Delphi Lux am Bahnhof Zoo sowie für einige Wettbewerbsfilme das Kino Schukurama in Beeskow. Insgesamt 80 Filme werden vom 11. bis 18. April zu sehen sein, die sich auf Wettbewerbssektionen wie Spielfilm, Dokumentarfilm, mittellanger Film und Kurzfilm sowie drei weitere Sektionen verteilen.

Zum Start läuft "Zwei im falschen Film"

Eröffnet wird das Festival am 11. April im Kino International mit dem Spielfilm „Zwei im falschen Film“ von Laura Lackmann, mit Laura Tonke und Marc Hosemann in den Hauptrollen – die Geschichte eines Paares, dessen Liebe in die Jahre gekommen ist und das versucht, die großen Gefühle nach Plan wiederherzustellen. Bald müssen die beiden jedoch feststellen: Im Alltag ist nichts so wie auf der Leinwand. Der Film wurde gestern als weiterer Appetithappen kurz vorgestellt, ebenso wie der Dokumentarfilm „Swimmingpool am Golan“ von Esther Zimmering, die auf die Geschichte ihrer jüdischen Familie zurückblickt: Nach dem Zweiten Weltkrieg zog ihre Großtante nach Israel, ihre Großmutter aber in die DDR. Erst nach deren Ende erfuhr die Enkelin vom israelischen Teil ihrer Familie und erkundete deren jüdische Identität in zwei politischen Systemen.

Vorgestellt wurde gestern auch die Doku „Flying Revolution“ von Steve Won, und zwar von Vartan Bassil, Gründer der Berliner Breakdance-Truppe „Flying Steps“. Er ist zugleich Protagonist des Films, der seinen eigenen Lebensweg und die Erfolgsgeschichte der Gruppe nachzeichnet.

Mehr Infos unter www.achtungberlin.de

Zur Startseite