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Berlin: Filmreifer Abschied

Das war ein filmreifer Sonnenuntergang über dem Wannsee, den die Gäste des Berliner Presseclubs in der American Academy erlebten. Auf der Agenda stand die Verabschiedung des langjährigen Vorstandsmitglieds Christoph von Marschall , der für den Tagesspiegel als Korrespondent in die USA geht.

Das war ein filmreifer Sonnenuntergang über dem Wannsee, den die Gäste des Berliner Presseclubs in der American Academy erlebten. Auf der Agenda stand die Verabschiedung des langjährigen Vorstandsmitglieds Christoph von Marschall , der für den Tagesspiegel als Korrespondent in die USA geht. „So viele Journalisten hat nicht mal der Bundeskanzler in die Academy gebracht“, freute sich deren Chef Gary Smith . Dabei waren der Einladung des laut seiner Vorsitzenden Evelyn Fischer „exklusivsten Clubs der Stadt, in den man nicht für Geld und gute Worte, sondern nur auf Einladung kommt“ auch viele NichtJournalisten gefolgt: der Bundesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen Reinhard Bütikofer zum Beispiel, der frühere amerikanische Botschafter John Kornblum , der finnische Botschafte René Nyberg , der Chef der Senatskanzlei André Schmitz , Geheimdienstkoordinator Ernst Uhrlau und der Historiker Arnulf Baring .

In den Reden ging es auch darum, ob irgendwann ein Gipfeltreffen der Frauen Hillary Clinton als US-Präsidentin und Angela Merkel als Bundeskanzlerin denkbar sei. Im Berliner Presseclub sind Frauen erst seit 1983 überhaupt zugelassen, aber seit drei Jahren hat er nun schon eine Frau an seiner Spitze. Evelyn Fischer würdigte den scheidenden Korrespondenten auch als „Umsturz-Experten“, denn er hat in der Zeit, als der Eiserne Vorhang fiel, unter anderem aus Budapest berichtet. Nun freut er sich auf die Umzugsreise in die USA, fast ebenfalls filmreif ganz im Stil der frühen Einwanderer mit dem Schiff von Southampton nach New York. Bi

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