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Berlin: Finanzsenator freut sich über Rendite

Wohnungsgesellschaften: Verluste verringert

Fünf Milliarden Euro könnte nach Angaben von Finanzsenator Thilo Sarrazin (SPD) ein Verkauf der landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften in die Landeskasse spülen. Wie er der IHK–Zeitschrift „Berliner Wirtschaft“ mitteilte, sehe er aber keinen zwingenden Grund für eine Privatisierung. „Dass wir sie haben, ist ein überkommener, historisch gewachsener Zustand, der optimal verwaltet werden muss.“ Die IHK fordert eine Privatisierung. Zu den Staatsaufgaben gehöre es nicht, Wohnungen zu bauen und zu verwalten, betonte IHK-Hauptgeschäftsführer Jan Eder im selben Blatt.

Nach Ansicht Sarrazins machen die meisten Gesellschaften keine Verluste mehr. Die Schulden der Gesellschaften hätten in drei Jahren um zehn Prozent von 8,62 auf 7,76 Milliarden Euro verringert werden können. Dem stehe heute ein Marktwert aller Gesellschaften von schätzungsweise 13,5 Milliarden Euro gegenüber. Sarrazin sprach von einer Rendite von 150 Prozent. „Da freute sich jede Heuschrecke, wenn sie das erreichen würde.“ Aus Sicht des Wohnungsmarktes und der Bevölkerungsentwicklung sei es heute nicht mehr nötig, dass der Staat Wohnungen besitze. Wenn die Gesellschaften aber erfolgreich arbeiteten, sei es fiskalisch gleichgültig, ob man sie verkaufe oder aus den Gesellschaften eine dauerhafte Rendite ziehe. C. v. L.

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