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Berlin: Flagge zeigen – so macht man es richtig Deutsche Fahne ist nicht deutsche Fahne

Deutschland, ein Fahnenmeer, aber ein bisschen ordnungswidrig. Denn im einschlägigen Flaggenhandel, sei es auf der Fanmeile, im Fachhandel oder im Internet, wird auch die Bundesdienstflagge angeboten: Schwarz-Rot-Gold, in der Mitte das Wappen mit dem Bundesadler.

Deutschland, ein Fahnenmeer, aber ein bisschen ordnungswidrig. Denn im einschlägigen Flaggenhandel, sei es auf der Fanmeile, im Fachhandel oder im Internet, wird auch die Bundesdienstflagge angeboten: Schwarz-Rot-Gold, in der Mitte das Wappen mit dem Bundesadler. Laut Verwaltungsvorschrift zum Gesetz über das öffentliche Flaggen ist es den Bundesbehörden vorbehalten, diese besondere Flagge zu hissen.

Wird die Bundesdienstflagge vom normalen, fußball-seeligen Bürger geschwenkt, ist das eine Ordnungswidrigkeit, die mit einer Geldbuße geahndet werden kann. Aber nicht muss. Zuständig ist das Bundesinnenministerium, dessen sportbegeisterter Chef Wolfgang Schäuble sicher nicht im Traum daran denkt, die ordnungswidrig verwendeten Adler-Fahnen von der Polizei in der Halbzeitpause einsammeln zu lassen. Ohnehin sollten die Hüter der deutschen Fahne in diesen Tagen ein Auge zudrücken. Den korrekten Umgang mit dem schwarz-rot-goldenen Tuch müssen die meisten Bürger erst noch lernen.

Hier ein paar Tipps: Bei internationalen Sportveranstaltungen darf die Bundesfahne eingesetzt werden. Das Fahnenschwenken bei der Fußball-WM ist also legal. Fans, die multikulturell Flagge zeigen, sollten die deutsche Fahne rechts und die – sagen wir – brasilianische Flagge in der linken Hand halten. Das ist vorschriftsgemäß. In der Regel beginnt die Beflaggung um 7 Uhr früh und endet bei Eintritt der Dunkelheit. Da es in Berlin, zumal im Sommer, nie richtig dunkel wird, ist auch das kein ernstes Problem. Also – fröhliches Winken! za

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