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Berlin: „Flightplan“: Jodie Foster dreht in Berlin Die Filmcrew soll nächste Woche eintreffen

Kino ohne Kidnapping? Undenkbar.

Kino ohne Kidnapping? Undenkbar. Egal, ob nun Ehefrauen abhanden kommen wie in „Frantic“, Kinder wie in „Der Mann, der zuviel wusste“, technisches Großgerät wie Weltraumraketen in „Man lebt nur zweimal“ – eine Entführung ist immer wieder unterhaltsamer Leinwandstoff. Über die Tatsache des Verbrechens müssen die Betroffenen nie groß rätseln: Die geliebte Person ist weg, von diesem oder jenem Schurken davongeschleppt. Aber auch folgende Lage ist denkbar: Eine Mutter, gespielt von Jodie Foster, besteigt mit ihrer kleinen Tochter in Berlin ein Flugzeug, das sie nach New York bringen soll. Beide legen sich in einem abgeschiedenen Winkel zum Schlafen, nach einigen Stunden Flug wacht die Mutter auf – und die Tochter ist weg. Niemand will sie gesehen haben, keiner der Mitreisenden, keiner der Flugbegleiter, auch in der Passagierliste fehlt der Name.

Mitte September haben in Los Angeles die Dreharbeiten zu „Flightplan“ begonnen, unter der Regie des Deutschen Robert Schwentke. In der nächsten Woche zieht die Produktion, betreut vom Studio Babelsberg und Studio Hamburg, für etwa zehn Tage nach Berlin um, dem Ausgangsort des mysteriösen Fluges, danach geht es weiter nach Leipzig. Jodie Foster reiht sich also ein in die mittlerweile respektable Liste der Hollywood-Stars, die – wie Matt Damon, Charlize Theron, Jackie Chan und Jude Law – in den letzten Jahren in Berlin drehten oder dies – wie Tom Cruise – vorhaben.

Gedreht werde an „einigen der schönsten Orten der Stadt“, kündigten die Produktionsfirmen Touchstone Pictures und Imagine Entertainment an. Ursprünglich war die Foster-Rolle männlich, wurde für die zweifache Oscar-Preisträgerin aber umgeschrieben. Die Route Berlin – New York wird von einer fiktiven Gesellschaft Aalto Air betrieben, mit einem ebenfalls fiktiven Mega-Jumbo E-474. Zukunftsmusik, alles in allem.

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