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Schatzsuche. Mehr als 50 regelmäßige Flohmärkte gibt es in Berlin. Hier ein Stand auf dem Markt am Mauerpark.

© William Veder

Flohmärkte in Berlin: Trödeln, Feiern, Futtern

Rund 50 regelmäßige Flohmärkte gibt es in Berlin, dazu etliche Hinterhofmärkte und Guerillastände. Zu kaufen gibt es Gebrauchtes und Antikes aller Art, zusätzlich wird auf vielen Märkten inzwischen ausgiebig gefeiert und gefuttert. Eine Liste der beliebtesten Stöberstellen der Stadt.

Den alten Krempel aus dem Keller auf der Straße verkaufen? Gute Idee! 1973 war der Berliner Michael Wewerka auf einem Trödelmarkt in Hannover –und fragte sich: Warum gibt es das bei uns nicht? Ein Jahr später gründete er den ersten Berliner Markt an der Straße des 17. Juni. Mittlerweile gibt es rund 50 Flohmärkte in der Stadt, dazu etliche Hinterhofmärkte und Guerillastände. Geändert hat sich seit den 70ern wenig: Zu kaufen gibt es immer noch Gebrauchtes aller Art, zusätzlich wird auf vielen Märkten inzwischen ausgiebig gefeiert und gefuttert. Die beliebtesten Stöberstellen der Stadt zeigt unsere Übersicht.

1. Mauerpark
Bernauer Straße 63–64, Mitte
So 9 bis 18 Uhr
Berühmt ist der Flohmarkt am Mauerpark für Live-Musik und Festival-Stimmung auf der Wiese neben dem Flohmarkt. Dieser professionalisiert sich immer weiter, was an seiner Beliebtheit nichts ändert. Sonntags kommen manchmal tausend Zuschauer zur Karaoke- Party ins Amphitheater.

2. Arkonaplatz
Arkonaplatz 1, Prenzlauer Berg
So 10 bis 16 Uhr
Kleiner und weniger überlaufen als der Mauerpark, aber mit einer ähnlich bunten Mischung aus DDR-Memorabilia, altem Silberbesteck und Schallplattensammlungen. Im Sommer lässt es sich unter den großen Linden gut aushalten. Spielplatz gleich nebenan.

3. Boxhagener Platz
Boxhagener Platz 1, Friedrichshain
So 10 bis 18 Uhr
Die alternative Alternative: Kunst, Klamotten und eine gute Auswahl an Second-Hand-Büchern und Vinyl-Klassikern laden dazu ein, gleich mehrere Runden um den Boxi zu drehen, immer um die Wette mit Punkerhunden und Kinderwagen.

4. Treptow
Eichenstraße 4, an der Arena
Sa und So 10 bis 16 Uhr
Die Halle neben der Arena bietet Ramsch, Elektroartikel und Gebrauchtes vom Baumarkt auf 3000 Quadratmetern. Gut an Regentagen, aber nichts für Klaustrophobiker: Zwischen Autoreifen und Werkzeugkästen ist es manchmal schwierig, den Ausgang zu finden.

5. Bode-Museum
Am Kupfergraben 1, Mitte
Sa, So, feiertags 11 bis 17 Uhr
Eine Fundgrube für Bücherliebhaber, vom modernen Antiquariat bis zu Sammlerstücken. Seit 1992 bieten rund 60 Händler hier neben Antiquitäten und Büchern auch alte Fotos, Schilder, Postkarten, Briefmarken und Münzen an.

6. Straße des 17. Juni
Am S-Bahnhof Tiergarten
Sa und So 10 bis 17 Uhr
Gegründet 1973, ist der Markt am Tiergarten der älteste Berliner Trödelmarkt überhaupt. Weil sich das herumgesprochen hat, ist er vor allem im Sommer voll mit Touristen und nicht ganz billig. Spezialitäten: Antiquitäten, Kunst, Kunsthandwerk.

7. Nowkölln Flowmarkt
Maybachufer, Neukölln
Von März bis November jeden zweiten So 17.30 Uhr
Trödeln mit Live-Musik. Seit 2010 gibt es diesen Hipster-Laufsteg, mit coolem Kitsch, Kunst und Handgemachtem. Und natürlich mit kreativem Streetfood.

8. Rathaus Schöneberg
John-F.-Kennedy-Platz 1
Sa und So 8 bis 16 Uhr

Hier darf noch gehandelt werden. Auf dem Platz vor dem Rathaus bieten private Händler Nippes, Spielzeug und bergeweise Kleidung zu echten Flohmarkt-Preisen. Am späten Nachmittag gibt es vieles für einen Euro.

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