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Berlin: Fluchtweg fehlt: Kita in Mitte droht das Aus

Für die von Schließung bedrohte Kindertagesstätte in der Pflugstraße in Mitte zeichnet sich eine Lösung ab. Zurzeit liefen Verhandlungen mit dem Humanistischen Verband, der interessiert sei, die bezirkliche Einrichtung zu übernehmen, sagte Mittes Jugendstadträtin Eva Mendl (PDS).

Für die von Schließung bedrohte Kindertagesstätte in der Pflugstraße in Mitte zeichnet sich eine Lösung ab. Zurzeit liefen Verhandlungen mit dem Humanistischen Verband, der interessiert sei, die bezirkliche Einrichtung zu übernehmen, sagte Mittes Jugendstadträtin Eva Mendl (PDS). Der Humanistische Verband sei bereit, die Kosten für den Bau einer Feuertreppe, deren Fehlen das Aus bedeutete, zu übernehmen. Der Bezirk hat kein Geld. "Wenn wir den Trägerwechsel nicht hinkriegen, müssen wir sie schließen," sagte Mendl.

Der zweite Fluchtweg ist eine Auflage, die mehrere Dutzend Kitas bislang nicht erfüllen. Im Osten der Stadt haben die Kitas bis Ende dieses Jahres Zeit, den Missstand zu beseitigen, im Westen bis Ende 2003. Vor kurzem war, wie berichtet, die Kita in der Demminer Straße (Wedding) in die Schlagzeilen geraten, weil auch dort ein zweiter Fluchtweg fehlte und die Schließung drohte. Nach Protesten der Eltern wurde das Vorhaben aber zunächst gestoppt. In Wedding soll der Bau des Fluchtwegs rund 400 000 Mark kosten, in Mitte 100 000 Mark.

Noch stünden Gespräche mit Mitarbeitern der Kita in der Pflugstraße aus, sagte Mendl. Bevor die Einrichtung dem Humanistischen Verband übertragen werden könne, müsse die Belegschaft einwilligen. Ursprünglich war befürchtet worden, dass eine Schließung nicht abzuwenden sei, weil der Trägerwechsel zu lange dauert. Auf die fehlenden zweiten Fluchtwege war der Senat bei einer Bestandsaufnahme nach der Wende aufmerksam geworden. Die Kita in der Pflugstraße ist nach Angaben Frau Mendls die einzige bezirkliche Einrichtung in Mitte, die deshalb von Schließung bedroht ist.

tob

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