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Die ehemalige Tetrapak-Fabrik in Heiligensee wird saniert.

© Tagesspiegel

Flüchtlinge in Berlin-Reinickendorf: 1000 Flüchtlinge beziehen Notquartier in Heiligensee

Im Januar sollen Flüchtlinge in die ehemalige Tetrapak-Fabrik einziehen. Der Mietvertrag ist unterschrieben. Jetzt wird saniert.

Die umstrittene Flüchtlingsunterkunft in der ehemaligen Tetrapak-Fabrik in Heiligensee kann voraussichtlich Anfang 2016 bezogen werden. Am Mittwoch unterschrieb die Berliner Immobilienmanagement (BIM) den Mietvertrag mit dem privaten Eigentümer, wie ein Sprecher bestätigte. Jetzt könne die Sanierung des Gebäudes beginnen, sagte Reinickendorfs Bezirksbürgermeister Frank Balzer (CDU).

Unklar ist noch, wer die Notunterkunft betreiben wird und wie viele Flüchtlinge einziehen sollen. Bislang ist von 1000 Asylbewerbern die Rede.

Ursprünglich sollte die Unterkunft schon im Oktober, zeitgleich mit der neuen Registrierungsstelle an der Bundesallee eröffnet werden, aber nach Bekanntwerden der Pläne gab es Proteste aus dem Bezirksamt, weil das Gebäude noch gar nicht auf seine Eignung geprüft worden sei.

Bei einer Begehung wurden tatsächlich erhebliche Mängel bei den sanitären Anlagen und der Heizung festgestellt. Diese sollen jetzt behoben werden. Ein erste Infoveranstaltung für die Anwohner gab es bereits, der Bezirk will einen Info-Punkt an der Unterkunft einrichten, als Anlaufstelle für besorgte Bürger. Die Fabrik liegt an der Hennigsdorfer Straße, kurz vor der Landesgrenze, in einem dünn besiedelten Gebiet mit Einfamilienhäusern.

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