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Eigentlich sollte der Technikchef den Ausbau des BER auch noch nach der geplanten Eröffnung im Oktober 2020 vorantreiben.

© Soeren Stache/dpa

Update

Flughafen BER mit weiterem Abgang: Auch Technikchef Wilmsen verlässt das Projekt vorzeitig

Der Technikchef Carsten Wilmsen verlässt den BER – auf eigenen Wunsch, wie es heißt. Lütke Daldrup braucht mit Wilmsens Weggang nun drei neue Manager.

Vor dem angestrebten BER-Start 2020 macht erneut eine Führungskraft am künftigen Hauptstadtairport den Abflug: Die Flughafengesellschaft Berlins, Brandenburgs und des Bundes (FBB) muss einen neuen Technikchef suchen, schon wieder. Nach Finanzgeschäftsführerin Heike Fölster nimmt Betriebsleiter Carsten Wilmsen seinen Hut, der erst vor einem Jahr als Nachfolger von Technikchef Jörg Marks angeheuert worden war. Wie die FBB am Freitag mitteilte, geht Wilmsen „auf eigenen Wunsch“ Ende Mai 2020: „Er möchte sich beruflich außerhalb der Luftverkehrsbranche weiterentwickeln“.

Ehe Wilmsen zur FBB kam, war er unter anderem  Bauchef am Münchener Airport. Ursprünglich hatte Flughafenchef Engelbert Lütke Daldrup versucht, Wilmsen zum vierten FBB-Geschäftsführer zu machen, was an Widerständen der Eigner scheiterte. Zwar werden nun sogar zwei FBB-Geschäftsführerposten frei, da Personalchef Manfred Bobke von Carmen im Mai 2020 in Rente geht. Und nach dem Suchprofil der beiden Posten wäre auch eine Bauzuständigkeit möglich. Doch Wilmsen geht lieber als sich zu bewerben. In den Monaten vor der geplanten BER-Eröffnung steuert Lütke Daldrup allein.

Beim BER gibt es weiterhin Verzögerungen

In der Flughafengesellschaft ist Wilmsen bisher nicht für den BER zuständig, sondern für Erweiterungen wie das neue Terminal T2, das neben dem BER-Nordpier errichtet wird. Dort hatte es zuletzt Probleme und Verzögerungen gegeben, sodass Lütke Daldrup eine spätere Fertigstellung des T2 als zum geplanten BER-Start im Oktober 2020 nicht ausschließt. Wilmsen bleibe „als Betriebsleiter Bau & Technik bis zur Baufertigstellungsanzeige des Terminal 2 – vertraglich für den 15. Mai 2020 zugesagt - an Bord und ist für dieses Projekt weiterhin voll verantwortlich“, so die FBB.

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