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Berlin: Foltertherapeuten: Prozess geplatzt Gericht fehlen Beweismittel

Der Prozess um einen Polizeieinsatz in der Beratungsstelle für Folteropfer, „Xenion“, ist gestern im ersten Anlauf geplatzt. Es würden Beweismittel fehlen, begründete das Amtsgericht Tiergarten.

Der Prozess um einen Polizeieinsatz in der Beratungsstelle für Folteropfer, „Xenion“, ist gestern im ersten Anlauf geplatzt. Es würden Beweismittel fehlen, begründete das Amtsgericht Tiergarten. In dem Verfahren wird dem Leiter der „Xenion“Praxis und seiner Sekretärin Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte vorgeworfen. Der Psychotherapeut hatte im November 2000 mehreren Polizisten den Zutritt zu den Räumen der Beratungsstelle verweigert, als diese einen 17-jährigen Kurden zur Abschiebung festnehmen wollten. Als die Beamten die Pistolen zogen und den Praxischef zur Seite drückten, stürzte sich der Kurde in Panik aus dem dritten Stock der Praxis und verletzte sich lebensgefährlich.

Die Verteidigung des Therapeuten erklärt, es habe kein Haftbefehl vorgelegen. K. G.

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