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Berlin: Fonds verkauft strittige Immobilie

Ein großes Einkaufszentrum in Neu-Ulm, das zu den risikoreichen Alt-Immobilien der ehemaligen Bankgesellschaft Berlin gehört, wird überraschend verkauft. Der Umgang mit diesem Grundstück beschäftigt seit vier Wochen die Staatsanwaltschaft, weil 2004 der Mietvertrag mit einem großen Möbelunternehmen im Shoppingcenter vorzeitig aufgelöst wurde.

Ein großes Einkaufszentrum in Neu-Ulm, das zu den risikoreichen Alt-Immobilien der ehemaligen Bankgesellschaft Berlin gehört, wird überraschend verkauft. Der Umgang mit diesem Grundstück beschäftigt seit vier Wochen die Staatsanwaltschaft, weil 2004 der Mietvertrag mit einem großen Möbelunternehmen im Shoppingcenter vorzeitig aufgelöst wurde.

Der Landesrechnungshof bezifferte den daraus entstehenden Schaden für Berlin auf bis zu 97 Millionen Euro, weil das Land für die Mietgarantien aufkommen muss. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen des Verdachts der Untreue gegen den Ex-Geschäftsführer der damaligen Bankgesellschafts-Tochter LPFV und der BCIA, die die Finanzrisiken der Fondsimmobilien kontrolliert. Nun steht die Immobilie in Neu-Ulm per Bieterverfahren bis zum 30. Juni zum Verkauf. Das bestätigte am Montag ein Sprecher der Senatsfinanzverwaltung. Der Aufsichtsrat der landeseigenen Berliner Immobilien Holding (BIH), die alle Risikoimmobilien betreut, hat bereits zugestimmt. Aufsichtsratchef ist Finanzsenator Ulrich Nußbaum (parteilos, für SPD). Warum das Grundstück ausgerechnet jetzt verkauft wird, blieb am Montag offen. za

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