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Berlin: Foto Wegert: 32 Filialen sollen bleiben

Für die traditionsreiche Fotokette Wegert hat das Amtsgericht Potsdam jetzt das Insolvenzverfahren eröffnet. Der Anwalt Christian Graf Brockdorff wurde zum Insolvenzverwalter ernannt.

Für die traditionsreiche Fotokette Wegert hat das Amtsgericht Potsdam jetzt das Insolvenzverfahren eröffnet. Der Anwalt Christian Graf Brockdorff wurde zum Insolvenzverwalter ernannt. Er kündigte an, die Firma und die verbliebenen 32 Filialen mit 100 Beschäftigten erhalten zu wollen. Das Unternehmen hatte in den vergangenen Wochen 47 seiner 79 Geschäfte in Berlin und Brandenburg geschlossen und 150 Mitarbeiter entlassen.

Den Antrag auf Insolvenz hatte Wegert bereits Anfang Januar gestellt. Um die Firma zu retten, verzichten die Angestellten nun auf einen Teil ihres Einkommens. Außerdem erzielte der Insolvenzverwalter eine Einigung mit Lieferanten. Er führt auch Gespräche mit Vermietern und möglichen Investoren.

Die Fotokette war 1930 von Egon Wegert gegründet worden. Die Brüder Michael und Matthias Wegert, denen auch die MakromarktKette gehört, verkauften die Fotoläden im vorigen Sommer an ihren Ex-Vertriebsleiter Christian John von Freyend. Nach Angaben der Gewerkschaft Verdi gab es schon kurz darauf Probleme beim Einkauf und Sortiment. Der Handelsverband Berlin-Brandenburg sieht eine weitere Ursache in der starken Konkurrenz von Elektronik-Großmärkten und Drogerieketten.CD

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