Berlin: Frank Zander lädt die Bedürftigen zum Weihnachtsessen ins Estrel-Hotel
Routine? Nein, sagt Frank Zander immer wieder, Routine sei die Weihnachtsfeier nicht geworden, zu der er am Dienstag wieder 600 Obdachlose in das Festival-Center des Hotels Estrel einlud.
Routine? Nein, sagt Frank Zander immer wieder, Routine sei die Weihnachtsfeier nicht geworden, zu der er am Dienstag wieder 600 Obdachlose in das Festival-Center des Hotels Estrel einlud. Obwohl der Sänger und Entertainer bereits zum fünften Mal die Initiative ergriffen hatte und mit Bussen die Gäste der Party überall in der Stadt zusammensammelte. Routine sei auch deshalb nicht drin, weil es gelte, jedesmal neue Partner zu gewinnen, die den Weihnachtsnachmittag unterstützten: "Wäre es eine Veranstaltung für Kinder oder Tiere - dann kämen die Schecks viel leichter", erklärte Zander vorab in einem Interview. Aber der Musiker ist optimistisch: "Angst habe ich nur, dass uns irgendwann die Puste ausgeht." Davon war jedoch im Vorfeld ganz und gar nichts zu spüren. Er hatte, unterstützt durch seinen Sohn Marcus, einen Shuttle-Service mit Doppeldecker-Bussen der BVG arrangiert. Der startete in der Charlottenburger Levetzowstraße und sammelte die Gäste in der ganzen Stadt ein, mit Zander an Bord eines der 40 Busse, ehe es schließlich gen Neukölln ging, zum Estrel-Hotel in der Sonnenallee. Dort feierte der Sänger schon im vergangenen Jahr - eine Wiederholung an gleicher Stelle war schon seit Wochen vereinbart worden. In der Hotelküche schmorten derweil unter der Regie der Küchenchefs die Gänsebraten, die den Obdachlosen vor der Show serviert wurden.
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