zum Hauptinhalt

Berlin: Frecher Blick auf den Alten Fritz

Eine Serie beleuchtet seine Stärken und Schwächen.

Vier Tage liegt der 300. Geburtstag Friedrichs des Großen schon zurück, doch eigentlich geht die Party jetzt erst richtig los. Die fürs Publikum attraktivsten Würdigungen, allen voran die Ausstellung „Friederisiko“ ab 28. April im Neuen Palais zu Potsdam, liegen erst vor uns – aus Sicht eines effizienten Kulturmanagements war die Geburt des kleinen Fritz einfach zu früh im Jahr terminiert.

Noch Monate bis zur großen Monarchenschau? Das geht in einem Jubiläumsjahr keinesfalls. Deshalb beginnen wir im Berlinteil des Tagesspiegels morgen, Sonntag, mit einer achtteiligen Serie über den König und seine Beziehungen zu dieser Stadt. Denn noch immer erinnert viel an den großen Preußenherrscher: Ortsnamen im Stadtplan, Denkmäler und vor allem Bauten.

Eine Spurensuche, die selbst in entlegene Ecken wie den Spandauer Ortsteil Kladow vordringt, eröffnet die Reihe. Unsere Serie beleuchtet Friedrich als Arbeitgeber – ein Genie des Einstellungsgesprächs, Casanova konnte ein Klagelied davon singen – und als nicht immer besonders erfolgreichen Bauherren. Eine Folge beschäftigt sich mit Friedrichs Tierliebe und den Konsequenzen, eine mit dem König als Förderer von Wissenschaft und Landwirtschaft, eine mit ihm als Roman- und Filmfigur und außerdem als Finanzjongleur. Am Ende begeben wir uns an der Seite des Alten auf einen Spaziergang durch Berlin.

Eine Serie mit Augenzwinkern. Das beweisen auch die „Hingucker“ in jeder Folge. Berliner Zeichner, Karikaturisten und Cartoonisten haben sich auf unsere Bitte hin mit dem Alten Fritz im Berlin von heute beschäftigt. Acht Zeichnungen, acht verschiedene Blickwinkel – frech, amüsant und manchmal auch ein kleines bisschen respektlos. Aber das sollte den großen Friedrich nicht groß stören. ac/lei

Zur Startseite