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Berlin: Freie Schulen wollen mehr Geld vom Land Aktion will 20 000 Unterschriften sammeln

Potsdam - Die Volksinitiative „Schule in Freiheit“ hat in Brandenburg mit dem Sammeln von Unterschriften begonnen. Mit der am Freitag gestarteten Aktion, die in Berlin bereits erfolgreich war und in Brandenburg von den Oppositionsparteien CDU, FDP und Grünen unterstützt wird, wehren sich die freien Schulen gegen von der rot-roten Regierungskoalition geplante Kürzungen.

Potsdam - Die Volksinitiative „Schule in Freiheit“ hat in Brandenburg mit dem Sammeln von Unterschriften begonnen. Mit der am Freitag gestarteten Aktion, die in Berlin bereits erfolgreich war und in Brandenburg von den Oppositionsparteien CDU, FDP und Grünen unterstützt wird, wehren sich die freien Schulen gegen von der rot-roten Regierungskoalition geplante Kürzungen. Gefordert wird stattdessen eine Erhöhung der staatlichen Zuschüsse für freie Schulen von derzeit 65 auf 85 Prozent der Gesamtkosten sowie eine Personal- und Etatselbstständigkeit auch für staatliche Schulen. Es gehe um eine „gleichberechtigte Finanzierung“, sagte Irene Petrovic-Wettstädt von der Arbeitsgemeinschaft Freie Schulen Brandenburg. Sie verwies auf den Run auf die 166 freien Schulen, an denen heute 24 000 Kinder lernen, neun Prozent aller Schüler im Land. Im Jahr 2000 waren es noch 8000 Schüler. Im gleichen Zeitraum hat sich nach Angaben des Bildungsministeriums die Förderung auf 122 Millionen Euro verdreifacht, was als ein Grund für das geplante neue Finanzierungsmodell genannt wird. Doch hätten Kürzungen, so die Volksinitiative, höhere Elternbeiträge zur Folge und damit eine soziale Auslese bei der Schulwahl. Ziel sei es, bis Herbst 2011 die nötigen 20 000 Unterschriften zu sammeln, sagte Organisator Thilo Steinbach. Dann muss sich der Landtag mit dem Anliegen befassen. Die Volksinitiative hat beantragt, auch Unterschriften von über 16-Jährigen zuzulassen. Das ist möglich, wenn Jugendliche vom Anliegen unmittelbar betroffen sind. Thorsten Metzner

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