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Berlin: Freier Eintritt lockt Besucher ins Goya Erste Werbenacht für den finanzschwachen Club

Ein bisschen Wirkung hat die Öffentlichkeitskampagne unter dem Motto „Nacht der offenen Tür“ schon gezeigt. Bis 22 Uhr kamen immerhin 300 Besucher in den Club am Nollendorfplatz – „das sind leicht mehr als an den anderen Donnerstagen“, sagte Geschäftsführerin Manuela Scholz.

Ein bisschen Wirkung hat die Öffentlichkeitskampagne unter dem Motto „Nacht der offenen Tür“ schon gezeigt. Bis 22 Uhr kamen immerhin 300 Besucher in den Club am Nollendorfplatz – „das sind leicht mehr als an den anderen Donnerstagen“, sagte Geschäftsführerin Manuela Scholz. Die einen verspeisten unten im Parterre das baskische „Txoko“- Dinner, die anderen standen an den diversen Cocktailbars oder schauten von der Galerie im ersten oder zweiten Stock herunter in den Saal. Und warteten darauf, dass ab 22 Uhr die Tanzfläche freigegeben wurde. Die erhofften Menschenmassen kamen zwar trotz freiem Eintritt nicht, aber zumindest vor der Garderobe bildete sich zwischenzeitlich eine kleine Schlange. „Wäre doch zu schade, wenn es der Club nicht schaffen würde“, sagte Sven Harmsen. Der 29-Jährige ist Goya-Aktionär, hat einmalig 2000 Euro gezahlt. Schade wäre es zum einen natürlich um sein Geld, sagt Harmsen. „Aber genauso um die entspannte Atmosphäre.“ Aus Solidarität würde er gerne jeden Abend ins Goya gehen – „leider muss ich zuviel arbeiten.“ Helene Brakel ist keine Aktionärin, doch trotzdem Dauergast. Und ist „wirklich sauer auf diese Stadt, dass sie so einem stilvollen Club keine Chance gibt“. Oder vielleicht doch? Heute und morgen ist ab 18 Uhr wieder geöffnet, ab 22 Uhr wird getanzt. sle

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