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Berlin: Freiwilligen-Tag: Die ganz große Koalition der Hilfsbereitschaft

Sie schippte Erde in eine Schubkarre, sie schob und sie schaufelte - so lange, bis der Fußballplatz des Evangelischen Krankenhauses Herzberge tipp-topp geebnet war. Sozialsenatorin Gabriele Schöttler (SPD) hat sich voll reingehängt am Ersten Berliner Freiwilligen-Tag.

Sie schippte Erde in eine Schubkarre, sie schob und sie schaufelte - so lange, bis der Fußballplatz des Evangelischen Krankenhauses Herzberge tipp-topp geebnet war. Sozialsenatorin Gabriele Schöttler (SPD) hat sich voll reingehängt am Ersten Berliner Freiwilligen-Tag. "Wenn nicht ich, wer sollte dann ein Vorbild sein", wehrte sie am Sonntagabend bei einem Empfang im Roten Rathaus Lob ab. Voll der Bewunderung für "meine Senatorin" und etwa 200 anwesende Mitstreiter, die sich in 22 sozialen Projekten engagiert hatten, war der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD). Er selbst wollte ursprünglich beim Humanitären Transportunternehmen HCC in Friedrichshain einen Lkw mit Hilfsgütern für Serbien beladen, konnte dann aber nur zwischen zwei Terminen vorbeischauen. Dafür, berichtete ein milder Wowereit am letzten Tag des ausgesetzten Wahlkamfes, habe Rainer Eppelmann (CDU) beim HCC tüchtig angepackt. Justizsenator Wolfgang Wieland (Grüne) genoss den Abend im Roten Rathaus nach seinem Einsatz als Tomatenschneider im Haus der Parität sichtlich entspannt. Zum Feiern war allerdings niemandem zumute. Zu schwer lastete die Katastrophe in den USA über allem. Als aber der A-Capella-Gospelchor "One voice" den Helfern mit "Swing low" ein Ständchen brachte, war es wie eine Gedenkminute für die Opfer der Angriffe, an die Wowereit zur Begrüßung erinnert hatte.

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