zum Hauptinhalt
Mach mal blau. Wem es draußen zu frostig ist, der kann sich ja warme Gedanken beim Blick auf die prächtigen Fische im Zoo-Aquarium machen.

© ddp

Freizeitideen bei schlechtem Wetter: Hai-Life in den Ferien

Die Schule macht zwei Wochen Pause. Auch wenn das Wetter nicht mitspielt, lässt sich viel erleben. Wie wäre es mit einem Besuch im Zoo-Aquarium? Oder einem Trip auf die FEZ-Osterinsel?

Dieses Jahr könnte als eines in die Geschichtsschreibung eingehen, in dem eine ganze Reihe neuer Osterbräuche erfunden wurden: Eierrodeln statt Eierlaufen zum Beispiel oder Wettbewerbe um den schönsten Schneehasen. Das Eierverstecken wird allerdings schwierig: Im Schnee sieht man sofort, wo das Langohr umhergehoppelt ist. Geeignet wären ohnehin nur weiße Eier. Manch eine Familie mag dennoch vom Bemalen nicht lassen, besteht gerade zu Ostern auf Traditionen – oder verabscheut sie. In beiden Fällen bietet Berlin für die beiden Ferienwochen manches Vergnügen für Jung und Alt. Ob Museum oder Puppentheater, ob drinnen oder draußen – langweilig muss es jedenfalls nicht werden.

Reif für die Insel

Ein spontaner Kurztrip zu den Osterinseln – das geht auch ohne langen Flug und schwere Koffer. Im Familienzentrum FEZ (Wuhlheide, www.fez-berlin.de) laden vom 23. März bis zum 7. April verschiedene Inseln zu Abenteuerreisen ein: Da gibt es eine sportliche Insel mit Sommer-Ski und Lego, auf der Frühlingsinsel hat der Dreiohrhase sein Eierkatapult aufgebaut, und auf der Kreativinsel lernt man Körbe flechten. Zum Reiseprogramm gehören auch Ausflüge ins Puppentheater. Zwischen dem 23. und 28. März sowie am 6. und 7. April spielen unter anderem „Das Helmi“ und die „Puppenbühne allerhand“ die Klassiker „Froschkönig“ und „Schneewittchen und die sieben Zwerge“. Auch auf der Leinwand geht es abenteuerlich zur Sache: Tiger und Bär nehmen die Kinder mit auf Schatzsuche („Komm, wir finden einen Schatz“, 26., 27., 29. März, jeweils 14 Uhr, 30. März, 16 Uhr sowie 1. April, 14 Uhr, 6–8 Euro), außerdem laufen fünf weitere Filme im Osterprogramm. Während die Kleinen spielen, schauen und staunen, können die Eltern vom 22.-24. März in der „Ostermeierei" traditionelle Techniken wie Filzen und Buchbinderei erlernen (Anmeldung: Tel. 5307 1438). Und falls die Kleinen neugierig geworden sind auf die echten Osterinseln und ihre Bewohner, können sie bei einem Spiel- und Theaterworkshop mehr über die Inselgruppe erfahren (1,50 Euro, in beiden Ferienwochen jeweils dienstags bis donnerstags, 10–12 Uhr, Tel. 530 71-333).

Auf Zeitreise

Auf Kurztrip per Workshop geht es auch im Jugendmuseum Schöneberg (Hauptstraße 40/42, www.jugendmuseum.de, freier Eintritt): Zuerst können Kinder zwischen sechs und zwölf Jahren auf Zeitreise gehen und erforschen, wie die Dinge ins Museum kamen. Ob Kudu oder rätselhaftes Skelett – in der geheimen Kammer können kleine Forscher den Dingen auf den Grund gehen und eine eigene Wunderkiste gestalten (25./26. März, 10–14 Uhr). Wer auch in die Ferne reisen möchte, kommt am 27. und 28. März, 10 bis 14 Uhr, ins Jugendmuseum und feiert ganz international in der Villa Global, wo in jedem Zimmer eine neue Kultur wartet. Im Workshop lernen die Kinder vor allem türkische und lateinamerikanische Festbräuche kennen (Tel. 90277 6163).

In fremde Töpfe schauen

Multikulturell geht es auch im „Labyrinth Kindermuseum“ (Osloer Straße 12, www.labyrinth-kindermuseum.de, 4,50 Euro) zu. Die Ausstellung „Ganz weit weg – und doch so nah“, die auch über die Osterfeiertage zwischen 11 und 18 Uhr (Ostersonnabend 13–18 Uhr) geöffnet ist, nimmt Eltern und Kinder mit auf eine Reise zu Kindern aus anderen Kulturen, lässt sie an Ritualen teilnehmen, neue Gerüche schnuppern, führt sie in die Küchen und lässt sie in die Kochtöpfe schauen. Was Kinder in Ruanda alles aus einem einfachen Stock machen können, kann man am 30. März zwischen 13 und 18 Uhr beim Programm „Tricky Sticky“ erfahren. Außerdem ist das Museum auf der Fahrradmesse „Velo Berlin“ in den Messehallen am Funkturm vertreten und bietet den Parcours „Flinke Flitzer“ und eine Kinderbetreuung an. Kinder und Kleinkinder können erste Versuche auf Rollern und Laufrädern unternehmen, die auch zum Frühjahrs- und Sommerprogramm des Museums bereitstehen sollen.

Ostermaler-Ei. Im FEZ Wuhlheide dreht sich alles ums bevorstehende Fest.
Ostermaler-Ei. Im FEZ Wuhlheide dreht sich alles ums bevorstehende Fest.

© Steinert

Das Ei und seine Geheimnisse

Rumexperimentierer werden im Extavium in Potsdam (Marlene-Dietrich-Allee 9, www.extavium.de, 8 Euro für Erwachsene, 6 Euro für Kinder) ihren Spaß haben. Denn wer sagt eigentlich, dass man Eier immer bemalen muss? Schließlich kann man sie auch in einer Flasche verschwinden lassen oder sie aus acht Metern Höhe auf den Boden fallen lassen, ohne dass sie Schaden nehmen. Der halbstündige Kurs „Eieralarm“ mit diesen und vielen anderen Experimenten rund ums Ei wird vom 20. bis zum 30. März täglich angeboten (Aufpreis 4 Euro).

Tierische Spaziergänge

Für kleine Forscher und Rätselknacker geht es am 25. und 28. März sowie am 4. April auf Rätselsafari durch das Zoo-Aquarium (Budapester Str. 32, www.aquarium-berlin.de, Erwachsene 13 Euro, Kinder bis 15 Jahre 6,50 Euro). Ab 12.30 Uhr können Meeresforscher ab sieben Jahren für anderthalb Stunden in die Welt von Hammerhai, Rochen und Piranha eintauchen. Wer älter als zehn ist, darf auch ohne Eltern durch die Aquarienlandschaft ziehen (Vorverkauf an der Aquariumskasse). Rallyefreunde sollten sich außerdem den 31. März im Kalender anstreichen. Von 11.30 bis 14.30 Uhr läuft die große Osterrallye im Zoo (Hardenbergplatz 8, www.zoo-berlin.de), Fragebögen gibt’s am Löwentor. Eingereichte Fragen lohnen sich: Der Gewinner darf sein Lieblingstier ganz nah erleben – ein Besuch im Gehege ist der Hauptpreis, mit gewissen Einschränkungen: Mit den Löwen kuscheln ist ausgeschlossen.

Drei Sonderseiten zu Ostern, unter anderem mit weiteren Ferientipps, gibt es in der Ausgabe an diesem Sonntag.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false