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Berlin: Fremdenfeindlicher Hintergrund unklar

Der Staatsschutz hat die Ermittlungen zu dem gewalttätigen Angriff auf eine italienische Reisegruppe in der Hauptstadt übernommen. Das teilte eine Polizeisprecher am Montag mit.

Der Staatsschutz hat die Ermittlungen zu dem gewalttätigen Angriff auf eine italienische Reisegruppe in der Hauptstadt übernommen. Das teilte eine Polizeisprecher am Montag mit. Etwa 20 Jugendliche hatten die rund 40 Italiener in der Nacht zum Sonntag im Bezirk Lichtenberg angegriffen. Sie gingen den Angaben nach mit Faustschlägen auf die Touristen los. Eines der Opfer erlitt einen Nasenbeinbruch und musste im Krankenhaus ambulant behandelt werden. Der Staatsschutz ist für politisch motivierte Straftaten zuständig. Bislang gebe es aber keine Hinweise auf einen fremdenfeindlichen Hintergrund der Tat.

Die Gewerkschaft der Polizei in Berlin (GdP) erklärte unterdessen, Angriffe auf Touristen wie am Wochenende seien nicht vermeidbar. GdP-Landesvorsitzender Eberhard Schönberg kritisierte aber, es seien in der Nacht höchstens 1100 Beamte im Einsatz. Damit könne die notwendige Überwachung nicht mehr gewährleistet werden. Der Bezirk Lichtenberg gilt als Hochburg der rechten Szene.

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